lang="de-DE"> Zur Sendung vom 06. Oktober 2015 – Ein Sichtschutz für den Garten : : Die Handwerkerbrigade | inoffizieller Blog

Zur Sendung vom 06. Oktober 2015 – Ein Sichtschutz für den Garten

In der Sendung vom 06. Oktober 2015 ist Gartenexperte Dirk Radzanowski von der Handwerkerbrigade wieder im Einsatz.

Brigitte H. hat seit fast 50 Jahren einen Kleingarten. Mittlerweile ist da und dort das ein oder andere erneuerungsbedürftig.

Zum Beispiel der Sichtschutz vor dem Regenwasserbehälter.

Da sie sich die Arbeit nicht zutraut, hat sie unsere Handwerkerbrigade um Hilfe gebeten.

Sie wünscht sich einen Sichtschutz mit Tür. Wasser lässt sich nämlich besonders unkompliziert aus der flachen Badewanne schöpfen. Darum will sie die Rumpelecke nicht verändern, sondern nur mit einem praktischeren Sichtschutz verdecken.

Dirk Radzanowski will Brigitte H. bei ihrem Vorhaben helfen.

Zunächst misst Dirk Radzanowski die genaue Breite für den geplanten Sichtschutz aus. Genau 2 Meter.

Mit dem Maß gehen die beiden einkaufen. Sie entscheiden sich für 1 Meter 50 hohe Fertigteile mit FSC-Siegel.

Das Siegel haben auch die Kanthölzer.

Warum ist dieses Siegel wichtig?

FSC steht für „Forest Stewardship Council“ und ist ein internationales Zertifizierungssystem für Waldwirtschaft.

Das heißt, Holz- und Papierprodukte mit dem FSC-Siegel stammen garantiert aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern.

Nun muss noch überprüft werden, ob die Kanthölzer und Sichtschutzelemente alle gerade sind und sich auch keine Sollbruchstellen auf dem Holz befinden.

Nachdem sie gerade Kanthölzer gefunden haben, misst der Experte noch einmal, dass Sichtschutzelemente und Pfosten nebeneinander nicht zu breit sind.

Fehlen noch zwei unterschiedlich lange Einschlaghülsen und eine Aufschraubhülse… 

…sowie diverse Kleinteile: Halterungen, verschiedene Schrauben, Dübel, ein Sack Blitzzement, Holzöl für den Witterungsschutz, ein Riegel und Scharniere.

Zurück im Garten geht es ans eigentliche Bauen. Ausgerichtet wird der Sichtschutz am Pfosten an der Laube. Wegen des Betonfundaments muss die Halterung aufgeschraubt werden.

Die Löcher überträgt der Experte auf das Fundament, …

…damit beim Bohren die Position der Halterung nicht verrutscht.


Um mehr Platz zu haben, sägt Dirk Radzanowski zwischendurch mühsam ein altes, störendes Rohr weg.

Dann kann er die Hülse problemlos festschrauben und den auf Länge gesägten Pfosten provisorisch einsetzen.

Vor dem endgültigen Verschrauben müssen nämlich erst die Hülsen für die anderen Pfosten eingeschlagen werden.


Um das Metall nicht zu beschädigen nutzt der Experte dazu den Abschnittrest vom ersten Kantholz.

Mit dem Vorschlaghammer hat er die Hülse rasch ganz in den Boden getrieben. Da hier später die Tür anschlägt, verwendet der Experte die längere der beiden Hülsen.

Mit Pfosten und Wasserwaage prüft der Experte noch einmal dass die Hülsen in einer Flucht liegen.

Die Entfernung zur dritten Hülse soll, wie auch bei den ersten beiden, 90 Zentimeter sein.

Beim Einschlagen vergewissert Dirk Radzanowski sich mit der Wasserwaage immer wieder, dass die Position exakt stimmt.

Nachdem die Pfosten stehen, kann das erste Sichtschutzfeld befestigt werden.

Für die Halterungen wird vorgebohrt, dann werden sie eingeschraubt und ausgerichtet.

Das Feld ist dank gutem Teamwork der Handwerker…

…in kürzester Zeit festgemacht.

Dann geht es weiter mit der Tür. Die Scharniere werden erst am Mittelpfosten angeschraubt …

…und anschließend an der Tür selbst.

Die schließt absolut passgenau.

Jetzt wird der Mittelpfosten zuerst in der Hülse befestigt, und danach die beiden seitlichen Pfosten ausgerichtet…

…und auch verschraubt.


Damit die Tür bei Wind nicht schlagen kann, wird noch ein Riegel angebracht.

Jetzt muss der Sichtschutz für die Haltbarkeit noch mit Beton im Boden fixiert werden.

Der Blitzbeton wird trocken um die Hülsen herum gestreut.

Dann einfach Wasser darauf gießen und er bindet ab und wird hart.

Zum Schutz vor der Witterung wird der Sichtschutzzaun schließlich noch gestrichen.

Mit teakfarbenem Holzöl: Das verhindert das Nässe ins Holz dringen kann

Zuletzt kommen noch Messingkappen auf die Pfosten, …

damit von oben kein Regenwasser eindringen kann.

Dann ist der neue Sichtschutz fertig.
 
 

Ein gelungener Einsatz für unseren Gartenexperten Dirk Radzanowski.

 
Wenn auch Sie Hilfe von unserer Handwerkerbrigade benötigen, schreiben Sie an MDR um 4, Kennwort „Handwerkerbrigade“, Kantstraße 71 bis 73 in 04275 Leipzig. Sie können auch anrufen oder eine E-mail schicken.