lang="de-DE"> Zur Sendung vom 05. April 2011 – Kreative Wandgestaltung : : Die Handwerkerbrigade | inoffizieller Blog

Zur Sendung vom 05. April 2011 – Kreative Wandgestaltung

In der Sendung vom 05.04.11 setzt Andreas Thiele von der "Hier ab vier" Handwerkerbrigade neue Akzente.

Eine weiße Wand soll mit farbigen Streifen verziert werden.

Nichts leichter als das, werden Sie denken. Aber dann stellen Sie jedoch schnell fest:

Die Ränder der Farbflächen bekommt man nur sehr schwer gerade hin.

Leicht bilden sich hässliche Farbnasen. Dies ist gerade dann der Fall, wenn man zuvor nicht richtig abgeklebt hat.

Auf diese Küchenwand (siehe Bild oben) soll ein Sockel und darüber zwei graue Streifen gemalt werden, passend zu den Bodenfugen und der Arbeitsplatte. Keine ganz so leichte Aufgabe, da die Farbe meist beim Malern unter das Kreppband läuft und so unschöne Nasen bildet.

Gestreifte Anstriche verleihen Räumen etwas an Extravaganz.

Streifen an den Wänden geben dem Raum immer auch eine gewisse Symmetrie und Ordnung. Doch nicht nur das, je nachdem wie Sie die Streifen anbringen, können Sie Ihre Räume ins rechte Licht setzen.

Durch Streifen an den Wänden kann man einen Raum optisch vergrößern oder verkleinern, höher oder niedriger erscheinen lassen.

Farbige Schmuckstreifen, ohne hässliche Nasen an den Rändern.

Was wird dazu benötigt?

Das Werkzeug:

  • langes Richtscheid mit Wasserwaage
  • Bleistift
  • kleine Malerrolle
  • große Malerrolle
  • Abstreichgitter/Eimer

Die Materialien:

  • Acrylkartusche
  • weiße Wandfarbe
  • graue Wandfarbe (oder andere Farbe nach Ihrer Wahl)
  • Kreppband (5cm breit)
  • Malerabdeckfolie

Wie wird es gemacht?

Die Vorbereitung:

Überprüfen Sie zunächst Ihren Fußboden auf seine Waagerechtigkeit.  Es ist wichtig, dass die Streifen sich optisch gerade in den Raum einfügen.

Das heißt: Sind Fußboden oder die Decke schief, geht man am besten den Mittelweg und passt die Streifen dementsprechend an.

Der Boden sollte nun mit einer Abdeckfolie ausgelegt werden.

Anschließend kleben Sie mit einem Kreppband sorgfältig und in Ruhe die Bodenleisten ab.

Tipp: Je sauberer Sie hier arbeiten, desto weniger Arbeit haben Sie später mit der Entfernung von unerwünschten Farbspritzern.

Die Makierungslinien:

Jetzt werden die Außenlinien der Farbstreifen an der Wand makiert.

Dazu sollten ein Bleistift und ein Richtscheid mit Wasserwaage verwendet werden, mit dem man lange, gerade Linien ziehen kann.

Die Makierungslinien werden jetzt oberhalb und unterhalb der Linien abgeklebt.

Bei den Streifenansätzen sollte man darauf achten, dass der Bleistiftstrich nicht verdeckt wird. So kann er gleich mit überstrichen werden (späteres Radieren wird so vermieden).

Um die eingangs bereits erwähnten Nasen zu vermeiden, arbeitet Andreas Thiele mit Acryl.

Profitipp: Die Spritze der Acrylkartusche bereitet man sich am besten vor, indem man die Spitze leicht schräg anschneidet. So kann man sie besser auf der Wand aufsetzen.

Die Acryl trägt man in einer Linie auf den äußersten Rand des Kreppbandes auf (ca. 1/2 cm).

Mit dem Finger wird dann das Acryl leicht über dem Rand des Kreppbandes auf die Wand gewischt. Streichen Sie dabei nicht zu weit nach oben in die Wand. Überschüssiges Acryl sollten Sie mit dem Finger sofort entfernen.

Tipp: Drücken Sie dabei nicht zu fest auf.

 

 

 

Die farbigen Streifen:

Nachdem Sie die Farbe geöffnet haben, rühren Sie sie bitte gut um, um so ein gleichmäßiges Farbergebnis zu erziehlen.

Nachdem das Acryl vollständig aufgetragen ist, muss sofort losgestrichen werden, denn Acryl trocknet relativ schnell.

 

Beginnen Sie nun mit einer schmalen Farbrolle, die Farbe gleichmäßig und nur innerhalb der Klebestreifen aufzutragen.

Achten Sie unbedingt darauf, nicht über die Streifen hinaus zu malen.

 

Sobald die Farbe sorgfältig aufgetragen ist, sollten die Klebestreifen entfernt werden. Es entsteht eine saubere Linie (siehe Pfeil oben).

Profitipp: Warten Sie mit der Entfernung der Klebestreifen nicht zu lange, da sonst das Acryl zu fest wird. Das Klebeband sollte nicht nach oben weggezogen werden, sondern flach nach hinten weg (siehe Bild oben) , da Sie sonst mit der Farbe auf dem Klebestreifen in die weiße Wandfläche geraten könnten.

Das Streichen der Farbfelder und des Sockels zum Schluss, geht dann ziemlich schnell.

Rund 3 Stunden hat es gedauert, bis die weiße Küchenwand mit dem Streifenmuster fertig verziert ist.

 

Die Hausherrin ist sichtlich begeistert!

Zu guter Letzt noch ein Profitipp: Lassen Sie sich die Farbe am besten gleich beim Händler mischen.

             

Wenn auch Sie Expertenrat für Ihre Arbeiten brauchen, dann schreiben Sie an: Mitteldeutscher Rundfunk, Redaktion hier ab vier, Kennwort: Handwerkerbrigade in 04360 Leipzig.