lang="de-DE"> Zur Sendung vom 27. November 2012 – Errichtung einer Gartenmauer : : Die Handwerkerbrigade | inoffizieller Blog

Zur Sendung vom 27. November 2012 – Errichtung einer Gartenmauer


Heute ist unser Experte Jochen Bretschneider wieder sehr tatkräftig im Einsatz:

Klaus G. braucht seine Unterstützung für die Errichtung einer Gartenmauer.

Der alte Gartenzaun vor dem Haus von Klaus G. soll endlich weichen und durch eine Mauer ersetzt werden.

Das Betonfundament hat er bereits vorbereitet…

…und auch Hohlblocksteine hat er schon besorgt.

Doch jetzt kommt er ohne fachmännische Hilfe hier doch nicht weiter.

Deshalb ist Jochen Bretschneider von der „hier-ab-vier“-Handwerkerbrigade schon am Morgen angereist, um Klaus G. fachmännisch zu unterstützen.

Dann kann es auch schon los gehen!

Zuerst wird eine Drainage verlegt, weil das Haus an einem Hang steht.

Warum ist so eine Drainage wichtig?

An so einem Fundament staut sich dann das Wasser und führt dann im Winter zu Problemen, sobald das Wasser friert.


Damit das Rohr nicht von innen verschlammt, wird die höher gelegene Öffnung…

…mit einem Drainage-Vlies verschlossen…

…und dann das Vlies über das gesamte Rohr gezogen.

Die Vertiefung dafür hat Klaus G. ebenfalls bereits  im Vorfeld ausgehoben.

Das Rohr wird hineingelegt…

…und dann das Ganze wieder mit Erde aufgefüllt.

Am tiefer gelegenen Rohrende wird Klaus G. später noch eine Sickergrube einrichten, damit das Wasser kontrolliert abfließen kann.

Bevor es ans Mauern gehen kann, muss noch ein Reststück der alten Gartenmauer entfernt werden.

Endlich kommt wieder das Lieblingswerkzeug unseres Experten zum Einsatz: der Winkelschleifer.

Schnell ist ein sauberer Schnitt gesetzt.

 Jetzt können mit dem Bohrhammer die Klinkersteine herausgebrochen werden. Das übernimmt Klaus G.

Eine echte Geduldsarbeit!

Jetzt ist es an Zeit, den Mörtel anzumischen.


Dazu vermengt man Betonestrich mit Wasser  und verrührt alles mit einem Quirl.

Das ganze lässt man zehn Minuten quellen.

Nun wird mit einem Schlauch das Fundament nass gemacht.

Achtung! Reste von Staub müssen unbedingt entfernt werden, damit der Mörtel auf dem Fundament hält.


Nun darf auch schon gemauert werden.

Dazu wird Mörtel aufs Fundament gegeben und verteilt.

Dann feuchtet man einen Holblockstein an der Unterkante an, damit der Mörtel gut haftet…

…und setzt ihn anschließend ins Mörtelbett ein.


Damit die Flucht stimmt, spannt unser Experte eine Richtschnur.


Jetzt wird der Stein mit dem Gummihammer in der Horizontalen und Vertikalen ausgerichet.

Passt!

Ruck zuck ist die erste Reihe fertig. 

Um die Mauer noch stabiler zu machen, werden die Hohlblocksteine mit Mörtel aufgefüllt.


Dann werden noch die Mörtelreste entfernt, bevor die zweite Reihe oben drauf kann.

Denn diese wird mit einem Flexkleber befestigt.

Warum nimmt man hier am besten einen Flexkleber?

Der Flexkleber hat den Vorteil, dass seine Körnung sehr fein ist.

So hat man die Möglichkeit, eine sehr dünne Schicht aufzutragen, und erspart sich so viel Richtarbeit.


Der Flexkleber kommt auf die Unterkante des Steins.

Das hat den Vorteil, dass die sichtbare Fuge, die am Stein entstehen soll sauber bleibt und man am Schlus bei der Reinigung der Mauer weniger Arbeit hat.


Auch auf die Stossfuge kommt Flexkleber.

Wieder wird Stein an Stein gereiht – um die Hälfte versetzt zur ersten Reihe,…

…damit es einen festen Verbund gibt.

Fünf Stunden später ist die Mauer fertig.

Während Klaus G. die oberen Reihen mit Erde verfüllt (dort wird kein Mörtel mehr benötigt),…

…reinigt unser Experte die Fugen, bevor der Mörtel fest wird.

Fehlen nur noch die Abdeckplatten. Auch sie werden mit Flexkleber bestrichen und aufgelegt.


An die Rückseite der Mauer kommt, sobald der Mörtel trocken ist, eine Noppenfolie.

Wie wird die Noppenfolie angebracht?

Die Noppen werden gegen die Wand gelegt, damit sich hinter der Mauer kein Schwitzwasser bilden kann.

Auf der Rückseite muss Splitt dagegen geschüttet werden. 

Dann ist die Mauer fertig!

Der achtstündige Aufwand…

…hat sich gelohnt.

Eine optisch sehr ansprechende Mauer ist entstanden.

Für Steine, Mörtel, Flexkleber, Noppenfolie und Drainage hat Klaus G. 340 Euro bezahlt.

Wenn auch Sie die Unterstützung unserer Handwerkerbrigade brauchen, dann schreiben Sie an: Mitteldeutscher Rundfunk, Redaktion „hier ab vier“, Kennwort: „Handwerkerbrigade“ in 04360 Leipzig.