lang="de-DE"> Zur Sendung vom 18. Dezember 2012 – Dämmung für das Dach : : Die Handwerkerbrigade | inoffizieller Blog

Zur Sendung vom 18. Dezember 2012 – Dämmung für das Dach

 

In der Sendung vom 18. Dezember 2012 hilft unser Experte Jochen Bretschneider bei der Dämmung eines Dachs.

Familie L. hat im vergangenen Winter eine Energierechnung bekommen, die sie fast an den Rand des Ruins gebracht hat.

Da man mit der richtigen Dämmung  viel Heizkosten sparen kann, soll nun das Dach gedämmt werden.

Mit der ersten Rolle der neuen Dämmung ist Andrea L. auf dem Weg unters Dach, wo schon unser Experte mit ein paar freiwilligen Helfern wartet.

Sie packt selbst mit an, damit die Arbeit schneller voran geht.

Zwar ist die Decke des Obergeschosses bereits gedämmt,…

…aber so unzureichend, dass hier noch immer viel zu viel Wärme entweichen kann.

Jochen Bretschneider bespricht mit den freiwilligen Helfern gerade den Arbeitsablauf.

Dann legen die Handwerker auch schon los. Sie entfernen erst einmal die alte Dämmung zwischen den Balken.

Dabei tragen sie eine Schutzmaske, um die gefährlichen Glasfasern nicht einzuatmen.

Dann wird überall…

…noch der lose Schmutz zusammen gekehrt.

Überall dort, wo die Dampfbremse (Isolierfolie) undicht geworden ist, muss sie neu verklebt werden, damit keine Feuchtigkeit mehr durchdringen kann.

Auch dort wo die Deckenstrahler die Isolierfolie angeschmort haben, muss neu abgedichtet werden.

Profitipp: Um die Folie vor der Hitze zu schützen, steckt man einfach Keramik Blumentöpfe von oben durch die Folie und über die Hitzequelle.

Achtung! Die Folie über den Blumentöpfen muss anschließend mit einem dauerelastischen und dauerdichten Klebeband ordentlich isoliert werden.

Nachdem die Dampfbremse überall repariert ist, kann die neue Isolierung zwischen die Balken kommen. 

Wer sich die Arbeit erleichtern will, schneidet gleich die ganze Packung zu.

So kann sie in einem Stück ausgerollt werden und man spart sich langwieriges Anstückeln.

Dabei ist zu beachten, die Dämmung immer flach zwischen die Balken zu legen und niemals hochkant. 

Denn sonst könnte die Luft zwischen die einzelnen Lagen gelangen und so Kälte- bzw. Wärme-Brücken bilden.

Und noch ein wichtiger Tipp:

Beim Zuschneiden der Dämmung muss darauf geachtet werden, dass die Dämmung immer breiter als das innere Maß zwischen den Balken zugeschnitten wird, da sonst an den Seiten Kälte durchdringen kann.

Nachdem die ersten Dämmbahnen liegen, wird ein neuer Steg gebaut.

Um die unterschiedlichen Balkenhöhen auszugleichen, wird eine Lattung aufgeschraubt.

Durch die Auflattung liegt der Steg später auch so hoch, dass er die Glaswolle nicht eindrückt.

Das verhindert Verluste bei den Dämmwerten.

Bei den äußeren Brettern befindet sich der  Stoß genau in der Balkenmitte. 

Die dazwischen liegenden Bretter können an einer beliebigen anderen Stelle gestoßen werden.

Profitipp: Es ist jedoch darauf zu achten, dass der Abstand zwischen den Stößen mindestens  20 cm beträgt, damit die Kraftübertragung günstig bleibt.

Auf diese Weise arbeiten sich die Handwerker langsam entlang der Dachfläche nach hinten.

Wichtig dabei: die Kabel sollten möglichst über die Dämmung gezogen werden.

Auch die Reste der Rollen werden mit verarbeitet: wenn das Maß stimmt können sie passgenau nebeneinander zwischen den Balken ausgerollt werden. Oder man zerschneidet sie zum Füllen kleinerer Zwischenräume.

Die engagierten Handwerker haben so gut zusammengearbeitet, dass die letzte Schraube viel schneller als erwartet festgezogen werden kann.

Andrea L. ist für die Bauabnahme noch einmal aufs Dach geklettert.

 Nach 6 Stunden, in denen die 5 Handwerker unermüdlich zugeschnitten, gesägt und geschraubt haben, ist die Decke von oben gedämmt und ein neuer Laufsteg über die Balken gelegt.

Das Material –  die Glaswolle für die Dämmung, Dachlatten, Bretter für den Steg und Holzschrauben – haben zusammen knapp 680 Euro gekostet. Das notwendige Werkzeug haben die Handwerker selbst mitgebracht.

Wenn auch Sie die Unterstützung unserer Handwerkerbrigade brauchen, dann schreiben Sie an: Mitteldeutscher Rundfunk, Redaktion „hier ab vier“, Kennwort: „Handwerkerbrigade“ in 04360 Leipzig.