lang="de-DE"> Zur Sendung vom 08. September 2015 – Die Gartentreppe : : Die Handwerkerbrigade | inoffizieller Blog

Zur Sendung vom 08. September 2015 – Die Gartentreppe

In der Sendung vom 08. September 2015 ist wieder Experte Jochen Bretschneider von der "MDR um 4" Handwerkerbrigade im Einsatz.

Sind die Stufen der Treppe kaputt, kann das eine Gefahr für Leib und Leben sein. Ein falscher Tritt und der Sturz ist vorprogrammiert.

Das Problem hat auch Gabriele Z.  Sie hat nach einem Sturz mit Wirbelbruch das Laufen mühsam wieder lernen müssen.

Jedesmal, wenn sie die Treppe zu ihrem Grundstück nutzt,…

…geht auch die Angst mit. Denn mit den Jahren haben sich durch Frost einige Stufen gehoben, andere gesetzt.

Aber ohne die Treppe geht nichts,…

…da sie von der Straße auf das Grundstück führt.

Die Treppe muss also dringend ausgebessert werden.

Kein Problem für unseren Experten Jochen Bretschneider. Er wird Gabriele Z. helfen, die Treppe wieder sicher zu machen.


Da kann es auch schon los gehen!

Da Wühlmäuse unter den Platten ihre Gänge gebuddelt haben, lassen sie sich leicht wegnehmen.

Viel komplizierter sind die großen, dicken Trittsteine.

Gabriele Z. kann nicht mehr schwer heben. Deshalb muss der Experte die rund 64 Kilo allein hoch wuchten und sicher abstellen.

Jochen Bretschneider misst eine Stufenbreite von 25 cm.

Die Stufe darüber soll ca. 1 cm darüber gesetzt werden. So bliebe pro Stufe noch eine Trittbreite von ca. 24 cm. Das ist ausreichend.

An der Steigungshöhe von 20 cm muss nichts verändert werden.

Sorgfältig bereitet Jochen Bretschneider den Untergrund für die erste Stufe vor.

Damit sie sicher liegt, kommt eine dicke Schicht Beton darunter.

Den verwendet er trocken, dann lässt er sich besser glätten. Auf Dauer zieht er Feuchtigkeit aus dem Erdreich und bindet dadurch ab, wird also hart.

Auf den Beton legt Jochen Bretschneider Holzleisten. Dies dient dazu, dass beim Einrichten der Treppe der Beton nicht so stark verrüttelt wird.

Sie werden später wieder entfernt.

Den schweren Trittstein dreht der Experte so, dass die weniger verwitterte Seite nach oben kommt.

Die Brettchen haben auch den Vorteil, dass die Stufe sich darauf richtig in Position schieben und ausrichten lässt.


Dann können sie herausgenommen und die Stufe endgültig „gesetzt“ werden.

Für eine sichere Verbindung mit dem Untergrund wird sie noch mit dem großen Gummihammer festgeklopft.

Nach vorne fällt der Stein leicht ab, damit das Wasser gut ablaufen kann.

Mit dem Fäustel verfestigt Jochen Bretschneider die Erde unter der nächsten Stufe.

Zum Auffüllen verwendet er darüber Split, zugleich auch als Drainageschicht.

Darauf kommt wieder der Estrichbeton.


Nachdem die zweite Stufe etwas überlappend auf der ersten liegt, gleicht der Experte noch die Trittlänge an.

Schließlich soll die Oberfläche der unteren Stufe überall gleich tief sein.

Nach der dritten Stufe macht Gabriele Z. schon einmal eine Laufprobe.

Weiter geht es mit dem ersten Podest.

Den Untergrund hat der Experte wie für die Stufen vorbereitet.

Drei Gehwegplatten nebeneinander wären etwas breiter als die Stufen.

Deshalb kürzt der Experte die mittlere so, dass die Ränder einheitlich sind.

Damit sie gut passt, schneidet er sie etwas schmaler…

…als die Lücke breit ist.

Die oberen drei Stufen sind noch einmal schwierig, weil kaum Platz zum Bewegen ist.

Nach fünfeinhalb Stunden sitzt auch der letzte Stein.


Jetzt muss nur noch der Übergang zum Weg mit dem Split geebnet werden, damit er nicht zur neuen Stolperfalle wird.

Dann ist die Treppe fertig und wieder sicher!

Heute Morgen kam Gabriele Z. noch beschwerlich die Treppe hinunter.

Jetzt ist das Teppen laufen…

…kein Problem mehr.

Das Material hat nur etwa 20 Euro gekostet.

Der Rest war Genauigkeit und Muskelkraft.

Das war wie immer ein Einsatz, der sich gelohnt hat.

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Dann schreiben Sie an MDR um 4, Kennwort „Handwerkerbrigade“, Kantstraße 71 bis 73 in 04275 Leipzig. Sie können auch anrufen oder eine E-mail schicken.