lang="de"> Zur Sendung vom 24. Januar 2017 – Das Fliegengitter : : Die Handwerkerbrigade | inoffizieller Blog

Zur Sendung vom 24. Januar 2017 – Das Fliegengitter

In der Sendung vom 24. Januar 2017 ist Jochen Bretschneider wieder im Einsatz:

Beim Lüften, vor allem in der wärmeren Jahreszeit, fliegen oft lästige Insekten ins Zimmer.

Um das zu verhindern, hatte Familie M. über Jahre ein Fliegengitter vor der Balkontür. Das passte aber nicht mehr, nachdem der Balkon saniert worden ist.

Eine neue Tür ist inzwischen schon besorgt.

Aber der Einbau ist so kompliziert, dass sie um die Hilfe unserer Handwerkerbrigade gebeten haben.

Eine Fliegengittertür einzubauen ist eine kniffelige Aufgabe.

Mit Ingrid und Peter M. versucht Jochen Bretschneider von unserer Handwerkerbrigade den richtigen Einstieg zu finden.

Denn die Aufbauanleitung ist nicht gerade einfach zu verstehen.

Nach dem gründlichen studieren der Anleitung kann es jetzt aber los gehen:

Als erstes muss die benötigte Höhe und die Breite gemessen werden. 

Bei Höhe und Breite gibt der Experte jeweils noch etwas zu. Damit er die Teile nicht versehentlich zu kurz schneidet und alles später passt.

Die Befestigungsschienen aus Aluminium suchen die Handwerker aus dem „Überraschungspaket“ heraus.

Auf die Bodenschiene überträgt Jochen Bretschneider das Maß so, dass er die vorhandenen Bohrungen nutzen kann.


Dann wird zugeschnitten.

Achtung! Dafür sollte unbedingt eine feststellbare Säge verwendet werden. Mit einem Trennschleifer oder Handkreissäge besteht Verletzungsgefahr, wenn man sie beim Schneiden des Metalls versehentlich verkantet.

Nach mehreren Versuchen passt die Schiene. 

Die Schiene benötigt jetzt noch eine gleichmäßige Auflagefläche, da sie in der Mitte hohl liegt.

Und das heißt: Einsatz für Jochen Bretschneiders Lieblingswerkzeug.

So lange, bis die Auflagefläche eben ist.

In die Bodenschiene muss aber noch ein Verbindungsstück gesteckt werden.

Um auf die richtige Breite zu kommen, muss das Metall noch ein Stück gekürzt werden.

Auch die u-förmige obere Schiene wird mit dem Verbindungsstück…

…auf die richtige Länge gebracht.

Sie passt nur, wenn die Rolladenstopper gekürzt oder abgeschraubt sind.

Zuletzt wird noch die Schiebetür selbst zugeschnitten.

Wichtig dabei: von beiden Seiten gleich viel kürzen, damit der Zugmechanismus nicht beschädigt wird und immer in der Mitte bleibt.


Bei den nächsten Schritten ist Sorgfalt gefragt.

Laut Anleitung müssen die Schnüre des Zugmechanismus exakt ausgerichtet werden, damit er später einwandfrei funktioniert.

Übrigens kann es sein, dass beim Zuschneiden der Tür je nach der entsprechenden Höhe auch Zugfäden durchtrennt werden. Das beeinträchtigt die Funktion aber nicht.

Damit sind die Vorbereitungen beendet und es geht endlich ans Anschrauben der Halterungen.

Da Wände und Boden aus Beton sind, wird mit dem Bohrhammer vorgebohrt.

Weil teilweise hinter den Löchern Hohlräume sind, die Schrauben nicht zu fest anziehen, damit sie nicht durchdrehen.

In die seitliche Führungsschiene wird die Tür einfach eingerastet.

So leicht ist das spannen der Zugschnüre in den engen Schienen nicht. Es ist eine ziemlich Fummelei, bis die Metallplatte hält.

Bevor die Schraube ganz festgezogen wird, müssen die Schnüre noch angezogen werden.

Damit die Schnüre nicht herausrutschen sollen sie noch geknotet werden.

Anschließend werden die Enden der Schnüre noch gekürzt.


Mit der letzten kleinen Steck-Verblendung ist das Werk vollbracht.

Nach gut 5 Stunden kann Ingrid M. dann die Endabnahme übernehmen.

Die Platz sparende Schiebetür für rund 130 Euro wird als Bausatz geliefert.

So kann jeder sie sich passend zurechtschneiden. Der dünne Stoff lässt noch immer genug Licht durch.

Das Zusammenbauen erfordert allerdings Geduld und handwerkliches Geschick.

Zum Glück hat Jochen Bretschneider viel von beidem.

Wenn auch Sie Hilfe von unserer Handwerkerbrigade benötigen, dann schreiben Sie an MDR um 4, Kennwort „Handwerkerbrigade“, Kantstraße 71 bis 73 in 04275 Leipzig. Sie können auch anrufen oder eine E-mail schicken.