lang="de-DE"> Zur Sendung vom 29. Mai 2018 – Das Garagentor : : Die Handwerkerbrigade | inoffizieller Blog

Zur Sendung vom 29. Mai 2018 – Das Garagentor

In der Sendung vom 29. Mai 2018 ist unser Experte Jochen Bretschneider von der Handwerkerbrigade wieder im Einsatz. 
 
Vor einiger Zeit hat sich Familie W. ihr Eigenheim gekauft. Stück für Stück versuchen sie nun alles nach ihren Wünschen und Bedürfnissen herzurichten.


Um die Garageneinfahrt zu erleichtern soll ein Rolltor eingebaut werden. Ein Motorantrieb soll die Handhabung möglichst zusätzlich vereinfachen.

 

Die beiden trauen sich aber nicht allein an die Arbeit und haben daher unsere Handwerkerbrigade um Hilfe gebeten.

Seit knapp einem halben Jahr wohnen Sen und Doris W. in den eigenen vier Wänden.
 
Die Garagentüren stammen, wie das Haus noch aus den 60er Jahren. Sie sind recht umständlich zu öffnen und deshalb soll eine moderne Lösung her. 
Los geht’s mit dem Auspacken des Sektional-Rolltors.

Dabei können die Handwerker prüfen, dass alle Teile vorhanden sind.

Außerdem ordnen sie dabei die Kleinteile für die einzelnen Arbeitsschritte vor.
Erster Arbeitsschritt: die zweiteiligen Führungsschienen werden miteinander verbunden

Das ist bei allen Herstellern gleich.
 
Tipp: Die Schrauben noch nicht endgültig anziehen. Dann lassen sich die Metallteile später besser zusammensetzen.
Mit dem Laser bestimmen die Handwerker entsprechende der Aufbauanleitung die Höhe von einem Meter über dem Boden und zeichnen sie auf den beiden Seitenmauern an.
Fehlt noch die Breite des Tors von Rollenmitte zu Rollenmitte.
 
Die brauchen sie, um die Lage der Halterungen der Führungsschienen seitlich markieren zu können.
Die Senkrechte dafür bestimmt der Experte noch einmal mit dem Laser und zeichnet entlang des Strichs die Positionen für die Befestigungslöcher ein.
Sie können anschließend mit dem Schlagbohrer auf jeder Seite gebohrt werden.

Um die Löcher zu reinigen, wird mit einem Schlauch Luft in das Bohrloch gepumpt.

So können die Dübel nicht durchdrehen – die Schiene bekommt mehr Halt.
Mit so genannten „Wiener Schrauben“ wird sie befestigt und mit der Wasserwaage senkrecht ausgerichtet.

Dann kann sie festgezogen werden.
 
Anschließend kommt der spannende Moment: passen die Führungsschienen über die Querträger?
 

Passt!
Die Verstrebung sorgt für zusätzliche Stabilität der Führungsschienen.

Nun müssen die hinteren Enden noch an der Decke befestigt werden.

Den dafür vorgesehenen Lochwinkel trennt der Experte mit dem Winkelschleifer auf die gebrauchten Längen.

Da die Decke aus so genannten Sauerkrautplatten besteht, halten extra lange Schrauben die Winkel, um die Kraft des Dübels zu verstärken.
Anschließend wird der Verbindungswinkel befestigt.
Nun sind die Torelemente dran.
Auf die Torelemente kommen, mit speziellen Schrauben…
…noch die Halterungen für die Rollen.
Die speziellen Bohrschrauben bohren sich durch die Spitze vorne selbständig in das Material.
Schon kann das erste Torelement eingehängt und heruntergelassen werden.

Kurz drauf ist auch schon das zweite fertig.
Verbunden werden sie außen und zusätzlich in der Mitte mit Scharnieren.
 
So weit ging alles ziemlich reibungslos.

 

 

 

 

 

 

Jetzt wird es kompliziert, weil die Bauanleitung die nächsten Schritte nicht völlig eindeutig beschreibt.
 
Am einfachsten ist noch das Einsetzen der Führungswelle.
Sie besteht aus zwei miteinander verbundenen Teilen. 
 
Außen liegen die Rollen für die Zugseile. In der Mitte ist die Feder, die für eine leichte Bedienung des Tors sorgen soll. Ihr eines Ende ist mit der Wand verschraubt.
Die Feder wird gespannt, indem sie um die Achse gedreht wird. 2 Mal für die Grundspannung und 6 Mal für die bei der Höhe des Tors notwendige „Betriebsspannung“.
Eine ganz schön schweißtreibende Arbeit.
Dann können die Arretier-Schrauben festgezogen werden.
Allerdings braucht es etliche, zeitraubende Versuche, bis die Feder endlich die richtige Spannung hat.

Zuletzt werden noch die Zugseile unten in die dafür vorgesehenen Vorsprünge eingehängt, …
…und dann oben aufgewickelt

Endlich ist das neue Sektional-Rolltor fertig.
Es hat knapp 600 Euro gekostet.
Allerdings hat der Einbau über 7 Stunden gedauert.

Die Bauanleitung war teilweise nicht leicht zu verstehen und unübersichtlich und das Spannen der Feder hat länger gedauert, als gedacht.
 
Wenn auch Sie Hilfe von unserer Handwerkerbrigade benötigen, dann schreiben Sie an MDR um 4, Kennwort „Handwerkerbrigade“, Kantstraße 71 bis 73 in 04275 Leipzig. Sie können auch anrufen oder eine E-mail schicken.