Zur Sendung vom 10. Juli 2018 – Der Terrassengarten
Kategorie: Garten | geschrieben von: loewetv
11.Jul.2018
In der Sendung vom 10 Juli 2018 ist unser Gartenexperte Dirk Radzanowski wieder im Einsatz.
Dirk B. lebt mit seiner Familie im neu gebauten Holzhaus in Gräfenhainichen. Auf dem Grundstück gibt es aber noch viel zu tun.
Die Terrasse fehlt noch, genauso wie einige Treppenstufen, um den Höhenunterschied zum Garten auszugleichen. Und natürlich gehören auch die passenden Pflanzen dazu.
Da Dirk B. sich nicht sicher ist,…
...wie er das alles anlegen soll,…
…hat er den Gartenexperten unserer Handwerkerbrigade um Unterstützung gebeten.
Als erstes wird die Größe der späteren Terrasse abgesteckt, stattliche 24 Quadratmeter
Dann bestimmen sie die Höhe der Terrassenoberfläche…
…und markieren sie mit einer Schnur an den Pinnen.
Tipp: Vom Haus weg sollte die Oberfläche leicht abfallen, ca. 1 cm pro Meter.
Der Boden ist schon verdichtet. Darauf kommt als „Bett“ für die Platten so genannter Edelsplit.
Und zwar im Verhältnis 4 zu 1: 4 Schaufeln Split und 1 Schaufel so genannter Naturstein-Verlegemörtel. Mit Wasser werden sie erdfeucht zusammengemischt.
Endlich geht die eigentliche Arbeit los.
Als „Kleber“ direkt unter die Platte kommt noch etwas separat angerührter Verlegemörtel.
Der Gummihammer sorgt für eine gute Haftung…
…mit dem Untergrund.
Für besseren Halt werden die Kanten rundherum noch zusätzlich mit Split unterstopft.
Die Aufgaben sind jetzt klar verteilt. Dirk, der Experte, verlegt, während Dirk, der Hausherr, mischt, wie ein Weltmeister.
Der Anfang ist gemacht.
Den Rest muss Dirk B. später selbst verlegen.
Tipp: ob die Platten auf gleicher Höhe liegen, erkennt man beim Betrachten beider Schnüre von der Seite und einer Wasserwaage.
Mörtelreste und Split werden noch von den Platten entfernt.
Während sie trocknen, suchen die Handwerker große Steine für die Treppe zusammen.
Und wieder wird aufgeteilt. Der Experte kümmert sich um den richtigen Sitz der Steine…
…und Dirk B. mischt den Split.
Dann ist der Anfang der Treppe fertig und die Fläche wird noch mit Mutterboden aufgefüllt.
Anschießend wird verfugt: mit Fugensand, der schon einen speziellen Kleber enthält.
Der Sand rieselt von selbst in die Fugen und härtet durch den Kontakt mit der Luft aus.
Wichtig: er muss gut von den Oberflächen gefegt werden, sonst klebt er dort fest.
Dann kommt endlich auch noch der Gärtner im Experten ins Spiel.
Er fasst die Treppe mit höheren Pflanzen, wie Gartennelke und Scheinmyrthe ein.
Zum Haus hin kommen etwas höher wachsende Köcherblumen,
…um einen optischen Akzent zu setzen.
Zwischen den Stufen werden trittfeste Polsterstauden platziert: unterschiedliche Thymianarten, Steinbrech und Hauswurz.
Wichtig dabei: die Ballen der Polsterstauden etwa 1 Zentimeter aus dem Boden herausragen lassen. Dann können sie sich besser ausbreiten.
Nach dem Pflanzen wird noch mit Rindenmulch und Zierkies abgedeckt.
Das verhindert lästiges Unkrautwachstum, und die Feuchtigkeit im Boden kann nicht so stark verdunsten.
Zuletzt wird noch reichlich angegossen.
Die Terrasse kann nach 24 Stunden betreten werden.
Teuerster Posten bei dieser kleinen Oase ist der spezielle Fugensand.
Der 25-Kilo-Eimer kostet stolze 75 Euro und reicht bei diesem Belag für etwa 2 Quadratmeter.
Doch der Einsatz hat sich gelohnt.