lang="de"> Zur Sendung vom 31. Mai 2011 – Instandsetzen einer Gartentreppe : : Die Handwerkerbrigade | inoffizieller Blog

Zur Sendung vom 31. Mai 2011 – Instandsetzen einer Gartentreppe

In der Sendung vom 31. Mai 2011 hilft Gartenprofi Dirk Radzanowski beim Instandsetzen einer Gartentreppe.

Der Garten ist für Hannelore B. Hobby und Ruheoase zugleich.

Doch die Holztreppe, die vom höher gelegenen Rasen zum Steingarten hinunter führt, ist verwittert und bedarf dringend einer Überholung.

Nur wie man eine Treppe wieder instand setzt, das weiß Hannelore B. nicht.

Ein Fall für Dirk Radzanowski von der "Hier ab vier" – Handwerkerbrigade.

Ein kurzer Blick auf die Treppe genügt, und der Profi weiß, was zu tun ist!


Die Holzbohlen liegen lose aufeinander. Das erleichtert die Sache.

Sie lassen sich mit wenig Kraftaufwand ausbauen und auf eine freie Fläche im Garten legen.

Dort werden die Bohlen dann ersteinmal mit einem Hochdruckreiniger gründlich abgesprüht.

 

Sie werden so lange bearbeitet, bis sie gründlich von Schmutz und Moosresten befreit sind.

Während der Trockungszeit kann die erste Holzbohle schon wieder an die alte Stelle  eingesetzt werden.

Tipp: Eine Gartentreppe wird stets von unten nach aufgebaut.

Die Holzbohle wird dann genau eingemessen. Es soll am Ende kein zu großer Spalt zwischen Treppe und Natursteinmauer entstehen.


Dann wird die Bohle mit Wasserwaage…

…und Gummihammer in der Waagerechten ausgerichtet.

Profitipp: Nach vorne sollte unbedingt ein Gefälle vorhanden sein. Das ist sehr wichtig, damit das Wasser bei Regen nach vorne hin abläuft und sich im Winter zudem keine Eisschicht auf der Treppe bilden kann.

Um der Treppe die nötige Stabilität zu geben, wird nun Beton in die Spalte gegeben.

Mit einem Fäustel wird dann der Beton verdichtet…

…und am Ende mit der Maurerkelle glattgezogen.

Beton hat viele Vorteile:

Da man die gerade Kante der Holzbohle mit der Natursteinform nicht bündig abschließen könnte, eignet sich Beton am besten um die Treppe dennoch mit einem guten Fundament stabil aufzubauen.

Nach und nach kommen die anderen Bohlen dazu – immer mit den schadhaften Stellen nach unten.

Jede Bohle wird mit dem Gummihammer ausgerichtet. Am Ende wird der Spalt an der Mauer noch vollständig mit Beton verfüllt.

Profitipp: Um den Spalt zu verschönern und einen gelungenen Übergang zur Natursteinmauer zu schaffen, schlägt Dirk Radzanowski vor, Steine aus dem Garten einzupflastern.

 

Jetzt werden die Bohlen abgeschliffen – mit Schleifpapier der Körnung 80.  Dazu wickelt man das Schleifpapier um die Schleifklötze aus Kork.

Tipp: Geschliffen wird immer entlang der Holzmaserung.

 

Für die Lasur empfiehlt Experte Radzanowski ein Holzöl (in diesem Fall im Farbton „Lärche“.) Zweieinhalb Liter Öl kosten 34 Euro.

Profitipp: Dieses Holzöl hat den großen Vorteil, dass es die Poren nicht verschließt. Das heißt, dringt Nässe in das Holz ein, kann es beim Trocknen auch wieder verdunsten.     Dickschichtlasur hingegen, würde die Poren verschließen, und das Holz würde faulen.

Das Holzöl wird satt auf alle Stellen, die der Witterung ausgesetzt sind, aufgetragen.

Tipp: Spätestens alle 2 Jahre sollte man stark strapazierte Flächen mit Holzöl nachbehandeln.

Das Streichen dauerte gerade mal 20 Minuten. Dann ist die neue Treppe fertig.

Während die Farbe trocknet, kümmert sich unser Experte anschließend um die Bepflanzung neben der Treppe.

Rechts pflanzt Dirk Radzanowski einen Kirschlorbeer und eine Margarite ein.

 

Links sollen ein Rhododendron und zwei Freiland-Zwergazaleen aus dem Baumarkt gepflanzt und mit Zierkies umgeben werden.

Profitipp: Dirk Radzanowski empfiehlt beim Rododendron eine Inkarho Sorte zu kaufen. Diese bilden ein stärkeres Wurzelwerk aus. Ein Inkarho Rhododendron gedeiht auf nahezu  jedem Boden. Sie sind kalkresistent und vertragen gewöhnliche Gartenerde sehr gut.

Nachdem das Loch für den Rhododendron ausgehoben ist, wird auf der gesamten Fläche, die mit Kies bedeckt werden soll, der Kunststoff-Vlies ausgelegt. Das Flies wird dazu passend für die vorgesehene Auslegefläche zugeschnitten.

 

 

Dann werden die Pflanzen auf dem Vlies verteilt.

Anschließend schneidet man ein Loch an den Stellen in das Vlies, wo die einzelnen Pflanzen eingesetzt werden sollen.

Tipp: Das Vlies verhindert, dass der Kies in den Untergrund einsinkt und hemmt zudem das Unkrautwachstum.

Nach der Pflanzung wird eine etwa 5 Zentimeter starke Schicht Zierkies als Abdeckung auf das Vlies ausgebracht und glattgestrichen.

Ein Sack Zierkies kostet ca. 10 Euro.

 

Auch ein Ziergras aus dem Garten findet hier seinen richtigen Platz.

Zum Schluss werden die Pflanzen noch gegossen.

Fertig ist die neue Gartengestaltung.

130 Euro hat Hannelore B für das Instandsetzen ihrer Gartentreppe ausgegeben.

Der fünfstündige Aufwand hat sich gelohnt!

 

Sie haben die Sendung verpasst?  HIER haben Sie die Möglichkeit den Beitrag online anzusehen.

 

Wenn auch Sie Unterstützung für Ihre Arbeiten brauchen, dann schreiben Sie an: Mitteldeutscher Rundfunk, Redaktion „hier ab vier“, Kennwort: Handwerkerbrigade in 04360 Leipzig.