In der Sendung vom 11. Juni 2013 ist wieder unserer Handwerker Jochen Bretschneider im Einsatz:
Anne B. und Sohn Pierre brauchen Unterstützung beim Bau einer Treppe vom Haus in den Garten.
Momentan gibt es vom Haus in den Garten statt einer Treppe nur einen provisorischen Austritt.
Dieses Foto (siehe oben) hat uns Anne B. im März geschickt.
Jetzt soll endlich eine richtige Holztreppe angebaut werden.
Das Betonfundament haben Freunde vorbereitet. Für den Treppenbau brauchen Anne und Sohn Pierre Unterstützung.
Jochen Bretschneider von der „MDR ab 4“-Handwerkerbrigade ist schon zur Stelle, um Anne B. beim Treppenbau zu helfen.
Vorab hat unser Experte einen Entwurf gemacht, wie die Treppe aussehen soll.
Dann kann es auch sofort los gehen.
Als erstes wird mit der Anfertigung der Treppenwangen begonnen.
Akribisch genau überträgt unser Experte…
…die Maße seines Entwurfs aufs Holz.
Die Treppenwange wird zugesägt.
Auch Annes Sohn Pierre darf ran an die Säge.
In die Wange müssen jetzt noch Vertiefungen für die Stufen gefräst werden.
Dafür hat unser Experte eine Schablone vorbereitet. In die Vertiefungen können später die Treppenstufen stabil eingesetzt werden.
Jetzt kann es auch schon weiter gehen.
Während unser Experte Bretschneider fräst….
…saugt Pierre die Späne auf.
Ruck zuck sind die zwei Zentimeter tiefen Nuten ausgefräst.
Nun kommt der Bandschleifer zum Einsatz.
Die Wangen werden glattgeschliffen,…
…die Kanten mit einem Radiusfräser abgerundet.
Nun ist Zeit für eine kleine Zwischenpräsentation für die Hausherrin.
Die Vorfreude auf die neue Treppe ist schon groß!
Jetzt werden Sprossen angefast, das heißt angeschrägt, damit sie sich besser in die Wangen einsetzen lassen.
Für die Treppe hat Experte Bretschneider sibirische Lärche empfohlen.
Warum gerade dieses Holz?
Die sibirische Lärche wächst sehr langsam. Das sieht man an den nah gewachsenen Jahresringen. Zudem hat sie einen hohen Gehalt an Harz. Zwei Kriterien für eine hohe Haltbarkeit.
Jetzt kann die Treppe auch schon montiert werden.
Dazu werden die Stufen mit dem Hammer ins Holz geschlagen.
Darunter kommt zur Verstärkung jeweils noch ein halbes Brett, damit die Sprossen später nicht durchfedern.
Nach dem Motto „doppelt hält besser“ wurden die Stufen zuerst verleimt und dann zusätzlich noch verschraubt.
Jetzt kommt die zweite Wange obendrauf, und die Stufen werden darin eingefädelt.
Zur besseren Stabilität werden die Wangen…
…noch mit zwei…
…Gewindestangen verspannt.
Damit die Schrauben von oben nicht sichtbar sind wird an der Oberseite ein größeres Loch gebohrt.
Anschließend setzt man einen Holzdeckel auf das Loch.
Alles wird dann noch schön glatt geschliffen So fällt die Abdeckung am Ende gar nicht mehr auf.
Fehlen noch die Stützen für die Treppenwangen.
Sie werden einfach verschraubt.
Nun behandelt unser Experte die Treppe noch mit Grundierfirnis.
Grundierfirnis ist zur Konservierung für alle verbauten Teile sehr gut geeignet.
Nun kommt der große Moment. Die Treppe kann aufgestellt werden.
Dazu kommen noch vier Schraubenbolzen ins Fundament, damit die Treppe nicht verrutschen kann.
In diese Schraubenbolzen wird die Treppe jetzt eingelassen.
Nun sind die Handläufe an der Reihe.
Die Handläufe hat Experte Bretschneider schon in seiner Werkstatt vorbereitet. So geht es jetzt schnell.
Nun müssen nur noch die Schrauben festgezogen werden.
Fertig ist die neue Holztreppe!
Wie läuft es sich auf der neuen Treppe? Anne B. ist sichtlich begeistert.
Nun führt endlich eine wunderschöne Holztreppe in den Garten.
420 Euro hat Anne B. für Holz und Schrauben bezahlt.
Der zwölfstündige Aufwand hat sich gelohnt.
Wenn auch Sie die Unterstützung unserer Handwerkerbrigade brauchen, dann schreiben Sie an: Mitteldeutscher Rundfunk, Redaktion „MDR ab 4“, Kennwort: „Handwerkerbrigade“ in 04360 Leipzig.