lang="de"> Zur Sendung vom 04. März 2014 – Ein Bad wird tapeziert : : Die Handwerkerbrigade | inoffizieller Blog

Zur Sendung vom 04. März 2014 – Ein Bad wird tapeziert

In der Sendung vom 04. März 2014 ist wieder unsere Handwerkerbrigade im Einsatz – genauer gesagt unser Experte Jochen Bretschneider.

Inge V. braucht seine Unterstützung beim Tapezieren ihres Badezimmers.

Bevor es losgeht, nimmt Experte Jochen Bretschneider erst mal Maß für den Zuschnitt der Tapetenbahnen.

Die alten Tapeten hat Inge V. schon entfernt.

Nun soll ihr Badezimmer mit Vliestapeten verschönert werden.

Was ist der Unterschied zwischen einer Vliestapete und einer Papiertapete?

Die Papiertapete muss quellen, und Vliestapete wird auf den Kleister an der Wand aufgeklebt.

Welche Vorteile hat eine Vliestapete gegenüber der Papiertapete?

  • Kleinere Risse in der Wand werden bei der Vliestapete nicht so leicht auf die Tapetenoberfläche übertragen, da  Vlies dicker ist.
  • Ein weiterer Vorteil ist die Formstabilität ist sie auch unempfindlich gegen Nässe und somit für Bad und feuchte Räume, wie in unserem Fall, sehr geeignet.
  • Die Vliestapete lässt sich auch nach Jahren noch ohne Einweichen einfach und sauber von der Wand ziehen, ohne den Untergrund zu beschädigen.

 


Wichtig beim Zuschnitt: einen Zentimeter zur gemessenen Raumhöhe dazu geben – als Sicherheit, falls die Wände doch nicht ganz gerade sein sollten.

Die ersten Bahnen sind schnell zugeschnitten.


Weil es sich um einen fensterlosen Feuchtraum handelt, wird zunächst Wandbelagskleber, eine Art flüssiges Latex, in Wasser aufgelöst.

Dann kommt Rollkleister… 

…und Wasser dazu – im Mischungsverhältnis 2:1.

Warum braucht man zusätzlich noch Rollkleister?

Wenn man auf den Rollkleister verzichten würde, würde sich die Tapete aufgrund der Feuchtigkeit im Raum ablösen. Durch den Kleister wird die Tapete steifer und stabiler.


Nach zehn Minuten Quellzeit kann der Kleister verarbeitet werden.

Zuerst werden die Ecken mit einem Pinsel eingestrichen.

Der Kleber wird dort etwas großzügiger aufgetragen, so dass die Tapete sich satt in das Kleberbett einlegen kann und gut hält.


Dann kommt die Rolle zum Einsatz.

Mit der Rolle  ist die Fläche im Nu eingekleistert.

Jetzt kann auch schon die erste Bahn an die Wand …

…diese wird mit der Wasserwaage ausgerichtet.

Dann wird mit der Tapezierbürste…

…alles schön glatt gestrichen.

Im Nu kann auch schon die erste weiße Bahn angesetzt werden.


Geklebt wird bei Vliestapeten auf Stoß.

Das heißt, die Tapeten werden nicht überlappend, sondern Kante an Kante angelegt.

Der Überstand am unteren Ende wird mit einer Schere abgeschnitten.

Jetzt kommt die nächste Musterbahn an die Wand

Acht Stunden später: Die neuen Badezimmerwände nehmen langsam Gestalt an.

Ab und an eine Orchideenbahn, dazwischen immer wieder weiß.

Rund um die Klappe zum Versorgungsschacht und um die Armaturen muss Jochen Bretschneider die Tapete fein säuberlich ausschneiden.

Eine echte Geduldsarbeit. Doch unser Experte lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.

Dann ist der große Moment gekommen. Das Bad ist endlich fertig!

Zuvor noch einmal Blick auf das Badezimmer vor Arbeitsbeginn:


So sah die Wand im Badezimmer heute Morgen aus.

Nun ist das Bad tapeziert und erstrahlt in neuem Glanz.

Der neunstündige Aufwand hat sich gelohnt. Mit dem Ergebnis ist Inge V. sehr zufrieden.

235 Euro hat sie für die neuen Vliestapeten bezahlt.

 

Wenn auch Sie die Hilfe unserer Handwerkerbrigade brauchen, dann schreiben Sie an: Mitteldeutscher Rundfunk, Redaktion „MDR um vier“, Kennwort: „Handwerkerbrigade“, Kantstraße 71 – 73, in 04275 Leipzig.