Zur Sendung vom 20. September 2016 – Eine Treppe wird gerichtet
In der Sendung vom 20. September 2016 hilft unser Experte Jochen Bretschneider bei der Reparatur einer Steintreppe.
Sind Bauwerke der Natur ausgeliefert, nehmen sie meist mit den Jahren oder Jahrzehnten Schaden. Das ist auch der Treppe von Gisela K. passiert.
Mit der Zeit ist die Gartentreppe zum Sicherheitsrisiko geworden.
Die Jahrzehnte alte Treppe soll deshalb nun endlich gerichtet werden.
Gisela K. will ihren Lebensgefährten überraschen, der die Treppe nur noch schwer laufen kann.
Da er in der Reha ist, hilft Enkel Jonas mit.
Gemeinsam ermitteln alle die Höhe der ganzen Treppe, aus der sich die Höhe der einzelnen Stufen ergibt.
Alle Stufen sollen nun gleich hoch werden.
Doch erst heißt es: einreißen.
Die alte Konstruktion…
…muss ganz weg bevor aufgebaut werden kann.
Alles Material wird sorgfältig zur Seite gelegt, für die neue Treppe.
Lassen sich die Platten nicht richtig greifen, behilft sich der Experte mit dem Schraubzwingen-Trick.
Für den Bau der neuen Treppe reicht der Platz an einer Stelle nicht ganz aus, denn ein Stein ist im Weg.
Da hilft nur der Einsatz eines Winkelschleifers….
Jochen Bretschneider macht in den Felsen einen Schnitt.
Um den notwendigen Platz zu schaffen wird dann der Stein mit einem Hammer in einzelne Teile zerschlagen.
Jetzt kann ans Aufbauen gehen.
Dafür braucht der Experte zuerst Beton.
Der Beton kommt als Grundlage für die Terrassensteine in das Loch und wird erst grob geglättet.
Eine kleine Wasserwaage eignet sich gut um die Fläche zu begradigen.
Der Winkelschleifer kommt heute viel zum Einsatz.
Die alten Steine sollen wieder verbaut werden. Dafür müssen sie teilweise passgenau zurecht geschnitten werden.
Tipp: Um die Steine einfacher verlegen zu können, hat der Experte den Beton nicht nass gemacht.
Er entzieht mit der Zeit der Erde Feuchtigkeit, bindet auf diese Weise ab und wird hart.
Schnell ist so das Podest verlegt.
Um den senkrechten Teil der Stufe besser ausrichten zu können, wird er in ein Betonbett gesetzt.
In die richtige Position lassen sich die Steine am einfachsten mit dem Gummihammer bringen.
Anschließend werden sie noch ausgerichtet.
Um die Trittstufe gut unterfüttern zu können, schafft Jochen Bretschneider erst Platz.
Dann kommt als Drainage hinter die Setzstufe grober Split…
…und darüber wieder trockener Beton, in dem die eigentliche Stufe liegt.
Sie sollte nach vorne ein leichtes Gefälle von 1,5 bis 2 Prozent haben, damit Regenwasser ablaufen kann.
Für die nächste Setzstufe muss wieder Zugeschnitten werden.
Die Arbeit wechselt jetzt zwischen Zuschneiden…
…und Verlegen.
Die neue Treppe ist allerdings steiler, als die alte. Damit sie am Ende richtig auskommt, schlägt der Experte vor, nach den ersten vier Stufen ein Podest einzuschieben.
Die Fläche ist schnell geebnet, vorbereitet und das Podest also rasch verlegt.
Weiter geht es mit den nächsten Stufen.
Auch oben vor der letzten Stufe aus Fels schiebt der Experte noch ein Podest ein.
Mit der letzten Platte ist die heutige Aufgabe erfüllt.
Am Morgen stand noch die teilweise abgesackte, Jahrzehnte alte Treppe.
Nach sechs Stunden schweißtreibender Arbeit ist eine nicht nur sichere neue Treppe entstanden.
Die Abfolge von Stufen und Podesten gibt ihr eine besondere und eigene Form.
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