lang="de"> Zur Sendung am 11. Oktober 2016 – Wie repariert man Teichfolie? : : Die Handwerkerbrigade | inoffizieller Blog

Zur Sendung am 11. Oktober 2016 – Wie repariert man Teichfolie?

 

In der Sendung vom 11. Oktober 2016 ist Dirk Radzanowski wieder im Einsatz.

Birgit M.hat ein Problem mit Ihrem Gartenteich, denn er liegt – in Teilen – auf dem Trockenen.

Dirk Radzanowski von unserer Handwerkerbrigade hat sich des Problems angenommen.

Vor vielen Jahren hat sich Birgit M. in ihrem Vorgarten eine Teichlandschaft angelegt – eine prima Ruheoase.

Doch über Nacht versickerte das Nass der Flachwasserzone plötzlich komplett.

Ein Versuch die Folie selbst zu reparieren ist kläglich gescheitert.

Unser Experte Dirk Radzanowski will dem Wasserverlust auf den Grund zu gehen.

Zuerst müssen dazu alle Steine die auf der Teichfolie liegen entfernt werden.

Los geht es mit den großen Steinen.

Unser Experte wirft….

…und Tonmann Daniel fängt sie auf.

Diese Kaliber sind einfach nichts für zarte Frauenhände.

Birgit M. holt unterdessen ein paar Eimer.

Die Arbeitsteilung ist klar: Experte Radzanowski befüllt die Eimer,  Birgit M schüttet sie aus.

Bei dieser Gelegenheit werden die spitzen, kantigen Steine gleich aussortiert.

Die Steine sind weg. Jetzt wird die Folie mit dem Handfeger gesäubert.

Dann beginnt die Spurensuche nach dem Leck.

Das erste Loch ist schnell entdeckt.

Es sieht auch so aus, als ob ein Stein das Loch verursacht hat. Und die Folie ist nicht mehr die beste.

Vor der Reparatur wird die Folie rund um die Löcher mit klarem Wasser gereinigt und getrocknet.

Dann kommt ein spezieller PVC-Reiniger zum Einsatz, der alle noch vorhandenen Rückstände entfernt.

Anschließend schneidet Experte Radzanowski aus der mitgebrachten, neuen Teichfolie einen passenden Reparaturflicken zurecht – mit der Schere, nicht mit dem Cuttermesser, damit die Schnittkante schön gerade wird.


Auf beiden Seiten wird nun ein spezieller PVC-Kleber aufgetragen.

Der Kleber muss leicht antrocknen.

Die Flicken werden angedrückt und …

…von innen nach außen glatt gestrichen.

Ähnlich wie beim Tapezieren nimmt man ein Tuch und einen Schwamm und streicht die Folie glatt.

Dabei entdeckt unser Experte ein neues Loch.

Dieses kleine Loch ist genau an der Falte. Das kann mit einem Reparaturband geklebt werden.

Achtung: Auch das Reparaturband sollte nicht gerissen, sondern sauber abgeschnitten werden, damit die Klebefläche nicht beschädigt wird.

Stelle wieder reinigen….

….und die Schutzfolie des Klebebandes abziehen.

Dann wird das Klebeband aufgelegt und glattgestrichen. 

Inzwischen sind unsere Heimwerker ein eingespieltes Team. Im Nu ist auch das dritte Loch geflickt.

Um die Folie darunter zu schützen, schneidet der Experte noch noch ein Stück neue Folie passend zurecht und legt sie dadrüber.

Jetzt kann die Flachwasserzone wieder mit den Steinen bestückt werden.

Einen Tag lang muss der Kleber noch trocknen, bevor Birgit Matthäus wieder Wasser einfüllen kann.

Am Ende gibt es noch ein paar Tipps für den Teich im Winter.

Fische brauchen auch im Winter Sauerstoff. Deshalb ist es wichtig, eine Stelle im Teich eisfrei zu halten.

Dazu kann man sich, wie in diesem Fall, mit einem Stück Styropor und einem Schraubenschlüssel als Anker selbst behelfen.

Fertige Eisfreihalter gibt es in vielen Baumärkten, im Zoofachmarkt oder natürlich auch im Internet.

Mit einem Eisfreihalter bleibt immer eine kleine Fläche eisfrei.

 

Der Koiteich im  Herbst und Winter:

Achtung! Friert ein Teich doch komplett zu, kann dies für die Fische schnell lebensbedrohlich werden.

Dabei ist aber weniger die Kälte das Problem, denn in den unteren Wasserschichten ist das Wasser in der Regel wärmer als an der Teichoberfläche.

Eine geschlossene Eisdecke verhindert aber den wichtigen Gasaustausch. Schädliche Faulgase können nicht entweichen, und der Sauerstoff im Teich wird knapp.

 

Selbst wenn der Gartenteich das ganze Jahr über durch einen leistungsstarken Teichfilter gefiltert wurde,  hat sich doch durch herabsinkendes Futter, Pflanzenreste und andere Zersetzungsprodukte  Schlamm gebildet.

Mit einem Schlammsauger sollte man deshalb gerade vor den Wintermonaten den Teich gründlich entschlammen.

Am besten legt man sich bei der Koihaltung eine Teichheizung zu, diese sollte den Teich konstant auf mindestens 4 – 5 Grad halten. Temperaturen unter 3 Grad schädigen die Kois.

Um zu verhindern, dass der Gartenteich zu stark auskühlt, und um beim Einsatz einer Teichheizung Strom zu sparen,  sollte man den Teich zudem abdecken. Dafür eignen sich z.B. PE-Teichbälle, Noppenfolie oder Styropor besonders gut.

Teichbälle haben den Vorteil, dass sie Schnee und Regen durchlässig sind und so den Gasaustausch nicht behindern.

Der Wassereinlauf sollte so eingestellt werden, dass das Wasser aus dem Filter nicht in die Tiefenregion des Teichs strömen kann. Die Pumpen und Lüfter entfernt man dazu aus der Tiefenregion, oder auch ganz. Auch Bodenabläufe müssen vor Winterbeginn geschlossen werden.

Wichtig: Tiere nicht aufschrecken!

Stören Sie Ihre Koikarpfen niemals bei ihrer Winterruhe.

Verursachen Sie bitte am Teich keine laute Geräusche. Denn diese können dafür sorgen, dass Ihre Kois aufschrecken und dadurch den Winter nicht überleben!

Achtung! Sollte der Teich einfrieren, versuchen Sie bitte niemals die gefrorene Fläche aufzuhacken.

Ein Topf mit heißem Wasser schmilzt schnell und leise ein Loch.

Auch im kleinen Teich muss die Teichpumpe im Winter raus. Sonst friert sie ein.

Achtung! Wichtig ist immer bei den Pumpen: Sie haben  Gleitringdichtungen; und wenn die trocken werden, werden die Dichtungen spröde.

Deshalb sollte die Pumpe im Wasser lagern – in einem frostsicheren Raum

Am Ende werden noch die verblühten Lilien und Wasseririspflanzen zurückgeschnitten,…

…damit sich die organischen Stoffe nicht im Teich ausbreiten. Denn das fördert die Algenbildung.

 

Wenn auch Sie Hilfe von unserer Handwerkerbrigade benötigen, dann schreiben Sie an MDR um 4, Kennwort „Handwerkerbrigade“, Kantstraße 71 bis 73 in 04275 Leipzig. Sie können auch anrufen oder eine E-mail schicken.