lang="de"> Zur Sendung vom 17. Dezember 2013 – Außenwände mit Trockenbau isolieren : : Die Handwerkerbrigade | inoffizieller Blog

In der Sendung vom 17. Dezember 2013 ist unser Experte Jochen Bretschneider von der "Handwerkerbrigade" wieder tatkräftig im Einsatz.

Das Haus von Klaus M. stammt aus den 1860er Jahren und ist nur teilweise isoliert.

Einen bislang leeren Raum will Klaus M. jetzt herrichten. Dabei soll er natürlich auch gleich gedämmt werden.

Da er sich mit Isolierung und Trockenbau überhaupt nicht auskennt, hat er unsere Handwerkerbrigade um Hilfe gebeten.

Jochen Bretschneider und Klaus M. holen sich die Metallständer für den Trockenbau ins Haus, bevor sie beginnen.

In diesem Zimmer sollen die beiden Außenwände mit Trockenbauplatten isoliert werden.

Beim Messen mit dem Lot stellen die Handwerker fest, die Wände sind schief.
 

Sie stehen oben weiter in den Raum als unten. Diesen Unterschied müssen sie beim Anbringen der Trägerkonstruktion berücksichtigen.

Benötigt wird sowohl unten am Boden als auch an der Decke ein fünfziger U-Profil. Zwischen die beiden Profile wird dann senkrecht ein CW Profil gestellt.

Mit der Blechschere werden die U-Profile auf die richtige Länge geschnitten.

Dann entfernt der Experte noch das alte Linoleum, damit die Profile direkt auf den Dielen stehen.

Allerdings kommt zur Schalldämmung an Boden und Decke noch ein selbstklebender Isolierstreifen auf die Profile.

Dann können sie am Boden…

…und an der Decke festgeschraubt werden.

In die Schienen werden als Querträger sogenannte CW-Profile eingefädelt.

Was ist der Unterschied zwischen einem CW-Profil und einem U-Profil?

Das CW-Profil erkennt man an der C-Form.

Es hat mit seiner abgekanteten Ecke nochmal eine höhere Stabilität.

Das U-Profil erkennt man an der U-Form.

Das U-Profil gibt die Richtung vor (zur Geradlinigkeit der Wand).

Das CW-Profil lässt sich dann in das U-Profil einsetzen (siehe Bild oben).

Die Ständer dürfen nicht weiter als 62,5 Zentimeter auseinander stehen,…

…damit später die Platten auch in der Mitte gestützt werden.

Mit der Wasserwaage werden die Ständer senkrecht ausgerichtet und dann mit einer Stanzzange fixiert.

So können sie nicht mehr verrücken.

Jetzt verschraubt der Experte dort, wo die Wände aneinander stoßen,…

…die Ständer – für mehr Stabilität.

Nachdem die Trägerkonstruktion steht, ist die Dämmung mit Glaswolle dran.

Matte für Matte wird eingesetzt.

Kleine Reststücke können auch für schmale Zwischenräume zurechtgeschnitten werden.


Solange sie eng aneinander…

…stoßend eingesetzt werden, ist die Dämmwirkung die Selbe.

Bei mineralischen Dämmstoffen wie sie hier verwendet werden, bleibt die Feuchtigkeit zwischen den Fasern hängen. Die Wassertropfen verdampfen also nicht.

Deshalb muss noch eine sogenannte Dampfbremse über die Dämmung.

Sie wird mit Doppelklebeband auf den Träger befestigt, so dass sie an den Seiten gut über die Flächen mit Dämmstoff hinüber ragt. Auch die Bahnen sollten gut überlappend verklebt werden.

Dann kann endlich die erste Platte zurechtgeschnitten werden.

Die Vorderseite wird angeritzt…

…und dann nach hinten weggebrochen und mit dem Messer wird zuletzt die hintere Pappe durchgetrennt.

Die Kante bekommt noch eine Phase, dann ist die Fläche größer, auf der die Spachtelmasse halten kann.

Nun kann die Platte in Position gebracht…

..und mit speziellen Trockenbauschrauben rundum auf den Profilen befestigt werden.

Jochen Bretschneider verwendet ein Spezial- Bit. Damit wird die Einschraub-Tiefe auf das richtige Maß begrenzt. 

Stück für Stück werden die Platten zurechtgeschnitten und rundum auf den Profilen festgeschraubt.

Zuletzt müssen Stöße und Schraubenlöcher mit einer speziellen Spachtelmasse geglättet werden. Für bessere Haftung werden die Flächen angefeuchtet.

Dann wird der Spachtel angerührt…

…und muss vor dem Verarbeiten etwa 10 Minuten „reifen“. Die Spachtelmasse soll zwar fest, aber doch geschmeidig genug sein, um als Spachtelmasse zu dienen.

Tipp: Beim Spachteln sollten Sie die Neigung des Spachtels immer wieder anpassen. So können Sie kontrollieren, ob die Spachtelmasse vollflächig in die Nut eindringt. Dabei sollten Sie mit so viel Druck über die Fläche gehen, dass Sie nicht schleifen müssen.


Dann greift auch Klaus M. zu Spachtel und Kelle, um den Gebrauch auszuprobieren.

Wegen der schiefen Wände steht nach 9 Stunden zwar der Trockenbau,…

…aber es gibt noch viel zu verspachteln…

…und glattzuschleifen.

Aber ein guter Anfang ist gemacht. 

 Wenn auch Sie die Unterstützung unserer Handwerkerbrigade brauchen, dann schreiben Sie an: Mitteldeutscher Rundfunk, Redaktion „MDR ab 4“, Kennwort: „Handwerkerbrigade“ in 04360 Leipzig.