lang="de"> Zur Sendung vom 28. Januar 2014 – Silikonfugen : : Die Handwerkerbrigade | inoffizieller Blog

Zur Sendung vom 28. Januar 2014 – Silikonfugen

In der Sendung vom 28. Januar 2014 ist wieder unser Experte Jochen Bretschneider im Einsatz.

Heike S.  hat die Silikonfugen in ihrem Bad vor längerer Zeit selbst gemacht. Mit dem Ergebnis war sie überhaupt nicht zufrieden.

Schon lange ist ihr diese „Baustelle“ ein Dorn im Auge, und sie will die Silikonfugen endlich neu und schön gemacht haben.

Ein Fall für Jochen Bretscheider!

Gemeinsam mit Heike S. sieht sich Jochen Bretschneider zuerst an, wo überall die Silikonfugen erneuert werden müssen.

 

Zwischen den Fliesenflächen, an Fenster, Dusche und Badewanne.

An manchen Stellen fehlen die Fugen  sogar noch ganz. Wie hier (siehe Bild oben), zwischen Wand und Waschbecken.

Dann kann es auch schon los gehen.

Zunächst muss das alte Silikon entfernt werden.

Dazu nutzt der Experte eine Hakenklinge.

Mit ihr lässt sich die Dichtmasse leicht schneiden…

…und mit dem Haken gut herausziehen.

Auch Heike S. hat in ihr Messer eine solche Klinge eingesetzt.

Eine richtige Fleißarbeit.

Das Silikon muss soweit entfernt werden, dass ein sauberer Abschluss entsteht.

Es dürfen also außen keine Kanten entstehen, die später wieder sichtbar werden würden.

Das restliche, alte Silikon in der Kante hingegen verbindet sich später mit dem neuen Silikon und muss nicht ganz vollständig entfernt werden.

Nach drei mühseligen Stunden sind alle Fugen draußen. Die Krümel saugt der Experte weg.

Da die schmale Düse fehlt, nimmt er einfach das Rohr.

Danach werden die Fugen noch gesäubert.

Für das Reinigen der Fugen probieren die Handwerker drei verschiedene Mittel aus.

Einen teuren Silikonentferner in der kleinen Flasche mit Pinsel. Einen günstigeren Silikonentferner aus dem Baumarkt…

…und eine haushaltsübliche Essigessenz aus dem Supermarkt,…

…die sie beide auch mit dem Pinsel auftragen.


Nach einer Viertelstunde Einwirkzeit kratzen und rubbeln die beiden mit Spachtel und Lappen Silikonreste und Reinigungsmittel weg.

Dabei stellen sie fest: das geht überall gleich gut. Statt spezieller Reinigungslösungen ist also die günstige Essigessenz völlig ausreichend.

Was passiert, wenn man das Lösungsmittel nicht richtig aus den Fugen entfernt?

Dies stellt kein Problem dar, da es einfach mit dem Silikon zusammen aushärtet.

Nun werden rundum die späteren Fugenränder…

…mit sogenanntem Flachkreppband abgeklebt, für gerade Kanten.

Dann heißt es endlich: ran an die Silikonspritze.

Im Wand und Deckenbereich verwendet der Experte Acryl, da es später übersrichen werden kann. In Fliesenbereich wird Sanitär-Silikon verwendet, da es pilzhemmende Eigenschaften hat.

Mit der etwas schräg abgeschnittenen Tülle wird das Silikon in die Fuge gespritzt.

Achtung: tiefe Fugen sollten komplett ausgefüllt werden, da sie sonst im Laufe der Jahre aufreißen könnten.

Geglättet wird mit einer sogenannten Rakel.

Die Rundung sollte der Fugengröße entsprechen. Beim Abziehen wird der Rakel "nachziehend" und nicht "schiebend" gehalten, da man sonst das Silikon wieder abzieht.

Nur das überschlüssige Silikon sollte regelmäßig abgestrichen werden.


Nach dem Glätten wird das Klebeband leicht nach oben und außen abgerissen.

Die dabei teilweise entstehenden, schmalen Grate werden mit dem feuchten Finger geglättet.

Der wird vorher in Wasser mit reichlich Spülmittel getaucht, sonst bleibt das Silikon kleben.

Dabei neben der Fuge verschmiertes Silikon wird mit der scharfen Kante der Rakel entfernt.

Wegen der aufwändigen Vorarbeiten hat es rund 8 Stunden gedauert, bis die neuen Fugen fertig waren.

Das Material hat zusammen etwa 100 Euro gekostet.

Wenn auch Sie die Unterstützung unserer Handwerkerbrigade benötigen, dann schreiben Sie doch einfach an Mitteldeutscher Rundfunk, Redaktion MDR um 4, Kennwort „Handwerkerbrigade“, Kantstraße 71 bis 73 in 04275 Leipzig.