lang="de"> Zur Sendung vom 26. April 2016 – Mauerfugen : : Die Handwerkerbrigade | inoffizieller Blog

Zur Sendung vom 26. April 2016 – Mauerfugen

In der Sendung vom 26. April 2016 ist wieder unser Experte Jochen Bretschneider im Einsatz.

Frost und Wasser schädigen Mauern, vor allem wenn sie ganzjährig der Witterung ausgesetzt sind.

Das Problem hat auch unser Zuschauer Dieter P.

Eine Ziegelmauer stützt bei ihm den Hang.

Mit der Zeit ist aus vielen Fugen der Mörtel teilweise oder ganz ausgebrochen.

Dieter P. hat Angst, dass die Mauer zusammenbrechen könnte, wenn das so weitergeht.

Frost und vom Hang abfließendes Wasser haben im Laufe der Jahre den Mörtel herausgesprengt und ausgewaschen.

Zuerst entfernt Jochen Bretschneider überstehende Moospolster, grobes Unkraut und dicke Grasbüschel erst noch mechanisch, bevor es heißt: Wasser Marsch.

Ein Hochdruckreiniger entfernt effizient auch fest sitzendes Moos, Unkraut und anderen Dreck von Jahrzehnten.

Mit einer Wurzel- oder Drahtbürste würde das Stunden dauern.

Die Fugen werden durch den Wasserstrahl sozusagen „porentief rein“.

Es sollten möglichst keine organischen Rückstände bleiben.

Dann haftet der neue Mörtel besser. Außerdem würden die Pflanzen weiter wachsen. Durch die Feuchtigkeit, die sie dabei aufnehmen würde die Mauer rasch wieder beschädigt.

Bei der Reinigung der Treppenmauer kommt dann auch das Datum "1968" auf einem Stein zum Vorschein.

Zu dieser Zeit wurde die Mauer gesetzt.

Damit die Fugen später lange halten gibt es noch einen wichtigen Tipp für das richtige Material.

Für Arbeiten im Freien eignet sich am besten frostsicherer Zementmörtel.

Achtung! Kalkzementmörtel ist ungeeignet, da er nicht frostsicher ist.

Den Mörtel hat Jochen Bretschneider ziemlich trocken angerührt.

Da es während der Arbeit immer wieder regnet, wird der frische Mörtel so nicht so rasch wieder ausgespült.

Um die Mauer und die Treppe neu zu verfugen hat Jochen Bretschneider folgende Arbeitsmaterialien mitgebracht: 

  • kleine Kelle
  • Reibebrett
  • Fugenkelle schmal
  • Fugenkelle breit
Achtung! Beim Ausbessern der alten Fugen sollte man unbedingt darauf achten, dass sie möglichst vollflächig wieder ausgefüllt werden, damit das Wasser nicht zwischen die Fugen laufen kann.

 

Sind Fugen von oben und von vorne auszubessern, hält der Experte das Reibebrett dagegen, damit der Mörtel, den er reindrückt nicht gleich wieder heraus fällt.

Die Fugenkelle kommt immer dann zum Einsatz, wenn der Mörtel in eine besonders tief ausgebrochene Fuge hineingedrückt werden muss.

Der Experte schließt auch den Riss zwischen den beiden Mauern, …

…damit sie wieder eine bessere Verbindung und Halt bekommen.


Dann glättet er noch die Fugen und…

…verreibt so gleichzeitig die überstehenden Mörtelreste.

Die Baustelle hat der Experte abgedeckt, damit der stärker werdende Regen die Fugen nicht gleich wieder ausspült.

Ein letzter Klinkerstein wird neben dem Haus ersetzt, bevor der Einsatz von Jochen Bretschneider an diesem Tag zu Ende geht.

Mit dieser Ausbesserung an der Treppenstufe erfüllt unser Experte Dieter P. noch einen zusätzlichen Wunsch.

So kann die Feuchtigkeit …

…hier keinen weiteren Schaden verursachen.

Tipp: Mindestens 28 Tage lang sollte man zur Reinigung aller Fugen keinen Hochdruckreiniger verwenden, da erst dann der Zementmörtel komplett ausgehärtet ist. Er würde sich sonst wieder herausspülen.

Am Morgen fehlte an vielen Stellen der Mörtel zwischen den Steinen.

Jetzt sind sie wieder gut verfugt.

Wenn es nicht mehr regnet, kann der Mörtelschleier noch weggewischt werden.

 

Wenn auch Sie Hilfe von unserer Handwerkerbrigade benötigen, dann schreiben Sie an MDR um 4, Kennwort „Handwerkerbrigade“, Kantstraße 71 bis 73 in 04275 Leipzig. Sie können auch anrufen oder eine E-mail schicken.