In der Sendung vom 18. Juli 2017 ist wieder unser Experte Jochen Bretschneider im Einsatz.
Diesmal will er Hartmut P. beim Austausch eines Windfangs unter die Arme greifen.
Gerade mal drei Jahre lang hat der Windfang am Haus von Hartmut P. gehalten.
Dann fegte ein heftiger Windsturm und riss das linke Plexiglas in Tausend Einzelstücke.
Der kaputte Windfang ist im Nu entfernt…
…und so kann es auch gleich mit dem Aufbau losgehen.
Die neuen Seitenteile werden mit Befestigungsschuhen an der Hauswand montiert.
Unser Experte hat Glück. Die alten Dübel halten erneut.
Damit der Wind in Zukunft weniger Angriffsfläche hat, kommt unter das Seitenteil ein Granitstein, auf dem der Windfang aufliegt.
Das Plexiglas lässt sich mühelos in die Wandhalterungen einfädeln.
Auf der rechten Seite ist die Sache leider etwas komplizierter. Denn Hartmut P. hat den alten Windschutz eingemauert.
Hammerschläge helfen nicht. Nun müssen härtere Geschütze aufgefahren werden.
So kommt die Stichsäge unseres Experten zum Einsatz.
So lässt sich der Windschutz schnell entfernen.
Doch schon taucht das nächste Problem auf.
Die alten Bohrlöcher sind völlig ausgeleiert.
Die einfachste und kostengünstigste Lösung: selbstgebastelte Holzspäne zum Auffüllen.
Vier solcher Holzspäne bedarf es am Ende, bis das ausgefranste Loch endlich stabilisiert ist.
Doch Hartmut P. hat sich vermessen.
Der rechte Granitstein ist viel länger als der linke und muss gekürzt werden. Sonst sähe es am Ende unschön aus.
Gut, dass der nächste Steinmetz gleich um die Ecke ist.
Der besseren Optik halber wird die Schnittkante noch angefast.
Jetzt kann es auf der Heimwerkerbaustelle weitergehen.
Ein Loch wird in die Platte gebohrt um eine Schraube als Stift zu setzen.
Die Schraube soll dann als Lagesicherung dienen. Sie muss nicht eingedübelt werden.
Der Schraubenkopf passt dann in die Bohrung hinein.
Zusätzlich wird noch Silikon aufgetragen.
Achtung: Mörtel ist hier tabu.
Diese Stelle wird ständig nass. Mörtel gefriert im Winter und zerbricht. Silikon hingegen ist elastisch.
Jetzt kann die Steinplatte auf den Stift aufgesetzt werden.
Nun wird sie angedrückt. Diese verklebt sich nach einiger Zeit.
Auch auf die Unterseite des Windfangs kommt noch Silikon,…
…bevor er endgültig…
…mit den Wandhalterungen verschraubt wird.
Damit der Wind nicht durch die untere Ritze pfeift, zieht Jochen Bretschneider rechts und links noch zwei Silikonraupen.
Auch unter dem Vordach soll sich kein Wind verfangen.
Unser Experte will deshalb die Abschlusskante dem schrägen Dach exakt anpassen.
Die vordere Kante wird dazu schräg angeschlagen, damit sich das an den Radius anpasst.
Mit dem Gummihammer lässt sich die Kante überraschend leicht verbiegen.
Jetzt wird auch dort ein Silikonstreifen gezogen…
…und die Leiste an die Wand gedrückt.
Sitzt, passt und lässt keinerlei Luft durch.
Zwei Stunden später ist auch das linke Seitenteil befestigt.
Der neue Windfang…
…hält dem nächsten Sturm garantiert stand.
Der Einsatz hat sich gelohnt!
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Mitteldeutscher Rundfunk, Redaktion „MDR um 4“, Kennwort „Handwerkerbrigade“, Kantstr. 71 – 73, in 04275 Leipzig.
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