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Zur Sendung vom 24. Mai 2011- Wie baue ich eine Steinterrasse?

In der Sendung vom 24. Mai 2011 hilft Dirk Radzanowski beim Bau einer Steinterrasse.

Matthias B. hat 2009 ein Gartengrundstück gepachtet.

Letzten Sommer hat er ein Gartenhäuschen aufs Grundstück gesetzt. Jetzt möchte er davor eine Steinterrasse bauen.

Das Schotterbett und die Einfassung hat er schon vorbereitet. Doch bei der Verlegung der Platten braucht er Hilfe.

 

 

 

Ein Fall für unseren Gartenprofi Dirk Radzanowski von der "Hier ab vier"-Handwerkerbrigade.

Damit die Terrassenplatten verlegt werden können, muss zuerst der Schotter angefeuchtet…

…und anschließend mit einer Rüttelplatte verdichtet werden.

Tipp: Die Rüttelplatte können Sie für ca. 35 Euro pro Tag im Baumarkt mieten.

Achtung! Vergessen Sie bei dieser Arbeit bitte nicht den Gehörschutz!

Nachdem der Schotter gut angefeuchtet und mit der Rüttelplatte verdichtet wurde, sind jetzt alle Feinanteile gleichmäßig zusammengepresst.

Jetzt wird Splitt mit einer Körnung von 2-5 mm, bis ca. 4 Zentimeter auf die vorbereitete Fläche gestreut.

Denn genau so tief sind die Steinplatten, die Matthias B. gekauft hat.

Dann wird der Splitt gleichmäßig mit dem Rechen auf der ganzen Fläche verteilt.

Profitipp: Pflastersplitt ist als Untergrund für die Steinterrasse besser geeignet als Sand, da er wesentlich stabiler ist.

Wie erreicht man nun, dass der Split auf der ganzen Fläche exakt die gleiche Höhe hat?

Das Richtscheid nach Augenmaß die Fläche entlang zu ziehen wäre nicht genau genug.

 

Gartenexperte Dirk Radzanowski rät: Für ein genaueres Ergebnis baut man sich am besten eine Art Schiene. Auf dieser Führungsschiene kann man dann das Richtscheid gleichmäßig entlang ziehen.

In diesem Fall dienen dazu ein paar alte Wasserrohre. Diese werden jeweils ca 80 cm –
1 Meter vom Rand entlang auf den Kies gelegt…

… und miteinander verbunden.

 

Als Messhilfe wird dann eine Schnur über die volle Breite der zukünftigen Terrassenfläche gespannt.

 

Dann werden die Rohre 3,8 Zentimeter ins Schotterbett eingegraben.

2mm weniger als die Platten tief sind, weil die erfahrungsgemäß noch ein wenig nachgeben.

Am Ende wird der überschüssige Splitt schon einmal grob mit dem Rechen abgezogen.

Anschließend kommt Trasszement auf die Fläche, …

…um dem Splitt mehr Festigkeit zu verleihen.

Jetzt kommt die Feinarbeit. Mit dem Richtscheid wird der restliche überschüssige Splitt abgezogen.

Alles in allem haben die Vorarbeiten vier Stunden gedauert.

Am Ende werden die Kanten noch mit der Maurerkelle gesäubert.

Jetzt können die Wasserrohre entfernt…

…und die Hohlräume mit Splitt aufgefüllt werden.

Nun ist der Zeitpunkt gekommen, die Platten zu verlegen. Man beginnt in einer Ecke und legt Fliese für Fliese nebeneinander ab.

Anschließend kommt ein Gummihammer zum Einsatz.

Mit leichten Schlägen wird Platte für Platte in das Splittbett gelegt, dann in ihre endgültige Lage und auf das richtige Nivau gebracht.

Tipp: Verwenden Sie bei hellen Platten die helle Seite des Gummihammers, da sonst dunkle Ränder auf den Platten entstehen.

Während Matthias B. auf den 16 Quadratmetern Platte für Platte verlegt,…

…schneidet Experte Radzanowski mit dem Trennschleifer schon einmal die Platten für die letzte Reihe zurecht. Sie müssen um fünf Zentimeter gekürzt werden.

Jetzt müssen die Platten nur noch ausgefugt werden.

Dazu wird Quarzsand auf der Fläche verteilt und mit einem Besen in die Fugen eingearbeitet.

Zum Schluss werden die Platten vorsichtig abgespült, so dass sich der Quarzsand mit dem Wasser in die Fugen einwäscht.

Mit Hilfe des Besens kann man den Sand beim Abspülen nochmals gut in die Fugen einwaschen.

Das Werk ist vollbracht.

Für die Betonsteinplatten hat Matthias B. 450 Euro bezahlt. Hinzu kamen Pflastersplitt, Quarzsand und Trass-Zement. Macht alles in allem 540 Euro.

Der fünfstündige Aufwand hat sich gelohnt, denn jetzt kann Matthias B. gemütlich mit Familie oder Freunden auf seiner Terrasse sitzen und den Sommer genießen.