Zur Sendung vom 27. Mai 2014 – Die Zwischendecke hängt durch


In der Sendung vom 27.05.2014 ist wieder unsere Handwerkerbrigade im Einsatz – genauer gesagt unser Experte Jochen Bretschneider.
Dieter S. braucht seine Unterstützung.
Die Zwischendecke seiner Laube biegt sich durch und muss erneuert werden.
Also raus mit den alten Paneelen.
Kein Wunder, dass die sich durchgebogen haben.
Als Dieter S. sie vor zehn Jahren mit seinem Bruder angebracht hat, hat er auf eine Unterlattung verzichtet.
Hinter den Paneelen kommt ein Spitzdach zum Vorschein.
Experte Bretschneider schlägt eine Planänderung vor.
Durch das Spitzdach würde sich die Raumhöhe vergrößern und damit der ganze Raum größer wirken.
Dieter S. findet den Vorschlag sehr gut und so wird der neue Plan gleich in die Tat umgesetzt.
Los geht es jetzt mit der Unterkonstruktion aus Dachlatten, damit sich die Paneele nicht wieder durchbiegen.
Die erste Latte wird zugesägt und kommt unter den First.
Dann wird sie in der Horizontalen ausgerichtet…
…und verschraubt.
Für die Befestigung der nächsten Latte hat sich Experte Bretschneider eine Hilfskonstruktion gebaut.
Aus folgendem Grund.
Die Dachlatte kann nicht von innen nach außen festgeschraubt werden, da sonst die Dachhaut beschädigt werden würde.
Deshalb hat er die Auflageböcke für die Balken innen geschaffen.
Die Auflageböcke kommen auf die Wandverkleidung und werden am dahinter befindlichen Balken befestigt. So bleibt die Dachhaut unversehrt.
Weiter geht es jetzt mit der Konterlattung.
Die Abstände der Konterlatten unter den Paneelen sollten in der Regel 70 cm betragen. In diesem Fall jedoch ein bisschen enger, weil es sich um eine unbeheizte Gartenlaube handelt und des öfteren feucht sein wird.
Im Abstand von jeweils 50 Zentimetern werden fünf Konterlatten im 90-Grad-Winkel zur Grundlattung angebracht.
Gleiches Spiel auf der anderen Dachhälfte.
Nach drei Stunden ist die gesamte Unterkonstruktion fertig.
Nun werden noch die Überstände an den Latten…
…mit der Feinsäge entfernt.
Einsatz frei für den Bandschleifer unseres Experten.
Damit sind die Unebenheiten schnell beseitigt.
Jetzt können die Paneele an die Decke. Vorher werden sie auf die passende Länge zurecht gesägt.
Als Befestigung dienen Krallen.
In der Kralle sind drei Löcher drin. Die zwei äußeren sind für die Tacker-Befestigung und die inneren für einen Nagel.
In diesem Fall verwendet der Experte einen Tacker, da dies ausreicht und schneller geht.
Die Krallen für die ersten beiden Paneele sind fix fest getackert.
Jetzt werden die Paneele einfach von unten in die Krallen geschoben.
Die Verarbeitung ist kinderleicht, nur bei der Verlegerichtung muss man aufpassen.
Es ist darauf zu achten, dass aus Gründen des Feuchtigkeitsschutzes die Nut nach unten zeigt und die Feder nach oben.
Würde man die Paneelen andersrum verlegen, könnte sich in der Nut Wasser sammeln und zu Quellungen führen.
Schritt für Schritt kommen die Paneele an die Decke.
Die beiden Heimwerker sind inzwischen ein eingespieltes Team.
Das unterste Paneel…
...muss in der Breite noch gekürzt werden, bevor es an die Lattung kann.
Fehlt nur noch die Dekorleiste.
Weiter geht es nun mit den nächsten Krallen.
Um sieben Uhr Abends heißt es Feierabend für unsere Handwerkerbrigade.
Wir müssen uns verabschieden.
Die Decke ist immerhin geschafft.
Durch die neuen Paneele hat der Raum enorm an Höhe gewonnen.
Die Giebelseiten wird Dieter S. später noch selbst verkleiden.
Wenn auch Sie die Hilfe unserer Handwerkerbrigade brauchen, dann schreiben Sie an: Mitteldeutscher Rundfunk, Redaktion „MDR um vier“, Kennwort: „Handwerkerbrigade“, Kantstraße 71 – 73, in 04275 Leipzig.