Zur Sendung vom 11. November 2014 – Garagentor erneuern
In der Sendung vom 11. November 2014 hat unser Experte Jochen Bretschneider die Aufgabe, ein Garagentor zu erneuern.
Denn das Garagentor von Erika J. hat seine besten Tage hinter sich. Die Bretter sind so morsch, dass man sie mit bloßen Händen herausbrechen kann.
Erika J. ist schon seit vielen Jahren verwitwet. Siegfried H. , ein Verwandter von ihr, wird unseren Experten unterstützen.
Los geht´s. Das Tor wird aus den Angeln gehoben.
Während Experte Bretschneider die alten Bänder entrostet,..
…löst Siegfried H. schon einmal die Schrauben.
Da die Bänder noch gut aussehen, können sie so bleiben wie sie sind.
Auch die Holzriegel auf der Rückseite sehen noch gut aus und können wiederverwendet werden.
Die morschen Bretter allerdings kommen auf den Müll.
Nun werden die alten Riegel in Z-Form auf die Böcke gelegt,…
…die neuen Bretter kommen obendrauf.
Erika J. hat im Baumarkt Faserbretter aus Douglasienholz gekauft. Amerikanische Kiefer also. Die ist witterungsbeständiger als Fichte. An Nut und Feder sind die Bretter schnell zusammen gesteckt. Aber: Die Qualität überzeugt nicht ganz.
Warum?
Es ist relativ astreiches Holz. Zudem sind deutliche Gabelstablerschäden zu erkennen. Da Erika J. etwas mehr Bretter als benötigt gekauft hat, werden die besten Bretter herausgesucht.
Nach einer Stärkung kommt das Kniffligste.
Die Riegel müssen vor ihrer Befestigung exakt in Höhe und Breite…
…ausgerichtet werden, damit das Tor später auch passt.
Nach dem Ausrichten werden die Bretter zusammen getrieben, …
…bis wirklich kein Spalt mehr zu sehen ist, und in der Längsrichtung ausgerichtet.
An einem Ende können die Riegel nun schon einmal mit den Brettern verschraubt werden.
Nun folgt ein sehr wichtiger Schritt.
Die Strebe muss eingepasst werden, damit das Tor gerade steht.
Dazu wird zum sicheren Halt ein Brett eingespannt,…
…erst dann kann das Tor umgedreht werden.
Die Querstrebe sitzt perfekt!
Das Tor kann wieder umgedreht und Riegel…
…und Querstrebe nun komplett an den Brettern befestigt werden.
Erika J. passt auf, dass keine Schraube vergessen wird.
Jetzt kann das Tor auch schon eingehangen werden.
Nun kommt die Feinarbeit.
Das Tor muss mit Keilen ausgerichtet werden.
Das Augenmaß unseres Experten ist perfekt. Das Tor ist genau in Waage.
Jetzt werden noch die Löcher für die Bänder eingezeichnet.
Dann kann gebohrt werden.
In die Bänder kommen diebstahlsichere Schlossschrauben.
Diese werden auf der Rückseite mit Muttern angezogen.
Das rechte Tor ist fertig.
Drei Stunden dauert es, bis auch der linke Torflügel geschafft ist.
Fehlen nur noch die Deckleisten…
…und die Arretierung fürs Vorhängeschloss.
200 Euro hat das Material gekostet.
Die Investition hat sich gelohnt.
Wenn auch Sie die Hilfe unserer Handwerkerbrigade brauchen, dann schreiben Sie an: Mitteldeutscher Rundfunk, Redaktion „MDR um vier“, Kennwort: „Handwerkerbrigade“, Kantstraße 71 – 73, in 04275 Leipzig.