Zur Sendung vom 25. November 2014 – Garagendach aus Trapezblech


In der Sendung vom 25. November 2014 ist wieder unser Experte Jochen Bretschneider von der Handwerkerbrigade im Einsatz.
Vor vielen Jahren hat Gerhard M. sein Garagendach mit Bitumenwellplatten gedeckt, doch inzwischen regnet es an mehreren Stellen durch.
Doch nun ist es an der Zeit, das Dach endlich zu erneuern.
Trapezbleche hat Gerhard M. bereits gekauft, …
…doch das Verlegen traute er sich alleine nicht zu.
Die alte Wellpappe ist mit Nägeln auf den Dachbalken fixiert. Um sie zu entfernen, braucht man nur ein Nageleisen…
…oder einen Kuhfuß und ordentlich Muskelkraft.
Unter der Wellpappe verbirgt sich zum Glück keine böse Überraschung.
Die Dachlattung ist noch intakt; nur die Dämmwolle hier und da durchnässt. Solche Durchfeuchtungen werden jedoch spätestens im nächsten Sommer austrocknen.
Das erste Trapezblech kann nach oben geschafft werden.
Nicht ganz einfach bei der sperrigen Länge von sechs Metern. Zudem wiegt ein einzelnes Blech 30 Kilogramm, aber zu zweit schaffen es unsere Heimwerker dann doch recht schnell.
Das Blech wird parallel zu den Dachsparren ausgerichtet.
Nun muss unser Handwerker Jochen Bretschneider feststellen, dass Gerhard M offensichtlich die Blecke zu knapp gemessen hat um Material zu sparen. Es fehlen 10 Zentimeter!
Jetzt muss Experte Bretschneider eine Lösung finden.
Zunächst muss nun erst einmal der Abfluss in die Regenrinne gesichert werden. Da sonst das Regenwasser ungezielt abfließen würde.
Gerhard M. muss dann im Nachgang den Anfang der Dachschräge verkleiden. Er wird ans obere Dachende also später noch ein Abkantblech montieren und so die Lücke schließen.
Weiter geht´s mit dem nächsten Blech. Das wird mit einer Überlappung von einer Rille auf das andere Blech gelegt.
Für die Befestigung der Bleche an den Dachlatten hat Gerhard M. verzinkte Stoßschrauben besorgt.
Warum sollte man bei dieser Arbeit verzinkte Stoßschrauben verwenden?
Verzinkte Stoßschrauben sind selbst dichtende Schrauben, da sie über eine kleine Gummidichtung verfügen.
Dadurch dass sie eine Bohrerspitze haben, sind sie selbstschneidend, es müssen also auch keine Löcher vorgebohrt werden.
In jedes zweite Tal wird eine Schraube gebohrt. An den Verbindungsstellen in jedes Tal.
Man muss natürlich die darunter liegende Dachlatte treffen.
Als Hilfsmittel dient Experte Bretschneider ein altes Holzbrett, das er als Verlängerung an den sichtbaren Teil der Lattung anlegt.
Die seitliche Dachkante verläuft schräg.
Das überstehende Blech muss abgeschnitten werden.
Dazu muss:
- eine Schnur entlang des Dachverlaufs gespannt
- das Richtscheit angelegt
- ein Strich angezeichnet
werden.
Jetzt kann Experte Bretschneider endlich zu seinem liebsten Werkzeug greifen: dem Winkelschleifer.
An die Kante kommt später ein Abschlussblech, das noch angefertigt werden muss.
Jetzt werden auch die restlichen Nägel und Bitumenwellplatten entfernt.
Bis alle 14 Bleche auf dem Garagendach…
…verschraubt sind, vergeht noch eine ganze Weile.
Aber nach sieben Stunden haben es unsere Heimwerker geschafft.
Es fehlen nur noch die Abschlusskanten, die Gerhardt M. aber noch besorgen wird.
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