Zur Sendung vom 18. August 2016 – Das Kaninchengehege
In der Sendung vom 18. August 2016 ist Jochen Bretschneider von unserer Handwerkerbrigade wieder im Einsatz.
In vielen Pflegeheimen leben mittlerweile auch Tiere, die die Therapie der Bewohner unterstützen sollen.
Denn längst belegen Studien, dass sich der Kontakt zu den Tieren psychisch und physisch positiv auf die Bewohner in Pflegeheimen auswirkt.
Die Leiterin genau so eines Heims hat uns um Hilfe gebeten.
Die Kaninchen Dora und Max haben zwar ein großes Gehege. Aber ohne Dach.
Deshalb gehen die beiden nur bei schönem Wetter raus – bei Regen würden sie sich zu rasch erkälten.
Jochen Bretschneider von unserer Handwerkerbrigade soll dabei helfen, das Gehege zu überdachen.
Das Wichtigste bringt Jochen Bretschneider mit, seinen Plan für das neue Dach.
Das Material für den Bau des Daches liegt schon fertig gestrichen bereit.
Dann kann es auch schon los gehen.
Die Löcher für die Enschlaghülsen bohren die Handwerker neben den Zaunpfählen vor.
Der Schlaghammer soll nicht nur die Erde lockern, sondern auch Betonreste von den Zaunfundamenten zerkleinern.
Dennoch bereitet das Einschlagen der Hülsen viel mehr Arbeit als geplant.
Durch die Betonfundamente verzieht sich nämlich das Metall.
Aber Jochen Bretschneider hat für alles immer eine gute Lösung.
Mit der großen Schraubzwinge erzeugen die beiden genügend Hebelkraft, um die Hülse zu drehen.
Die anderen Hülsen werden dann dementsprechend der ersten Hülse angepasst.
Die erste Hülse steht am tiefsten Punkt des Geheges.
Deshalb müssen die anderen von hier aus ausgerichtet werden, damit sie am Ende alle in der Waage sind.
Die Schraubzwinge soll verhindern, dass sich die Köpfe beim Einschlagen verdrehen.
Nachdem alle Hülsen im Boden sind, kann es endlich mit der Dachkonstruktion losgehen.
Die Schnittkanten werden mit dem Schleifer geglättet.
Das Holz stammt von einer alten Pergola.
Die Schrauben werden erst nur eingeschoben.
Nachdem die Pfosten senkrecht ausgerichtet sind,…
…zieht der Experte die Schrauben ganz fest.
Die anderen Pfosten werden so zugesägt und ausgerichtet, dass alle gleich lang sind.
Bei den Querhölzern geht es Jochen Bretschneider nicht nur um die Festigkeit, sondern auch die Ästhetik.
Deshalb schneidet er an die Unterkante eine Phase. Nachgeformt und geglättet wird sie mit dem Schleifer.
Um die Handwerker richtig glücklich zu machen, muss der Dachträger jetzt nur noch passen.
Das Querholz wird mittig ausgerichtet und verschraubt. Zur Verstärkung werden in die Ecken noch diagonale Hölzer gesetzt.
Dabei ist darauf achten, zuerst die obere, dann die untere Schraube einzudrehen und nicht gerade, sondern schräg.
Jetzt kommen noch die Längshölzer zum Einsatz.
Sie tragen später die Dachlatten.
Die flachen Aussparungen dienen dazu, …
…dass die Hölzer besser ineinander greifen.
Dann werden auch sie befestigt.
Auf den langen Balken werden in gleichen Abständen die Dachlatten ausgerichtet.
Damit die Schrauben die schmalen Hölzer nicht sprengen, wird diesmal vorgebohrt.
Dann sind die Latten rasch festgeschraubt.
Jetzt fehlt noch …
…das Dach!
Die Platten werden bündig an die Kante gelegt.
Mit einer weiteren Latte markiert der Experte sich die Lage des Trägers darunter, damit die Schrauben auch greifen.
Um das Dach möglichst dicht zu machen, …
…überlappen sich die Bahnen weiträumig.
Die Spezialschrauben haben einen Dichtring unter dem Kopf.
Achtung! Sie müssen auf dem „Wellenberg“ sitzen.
Dann ist das Gehege fertig!
Noch etwas verängstigt und unsicher…
…erkunden Max und Dora ihr Gehege.
Dass es jetzt ein Dach hat, werden sie erst beim nächsten Regen richtig zu schätzen wissen.
Wenn auch Sie Hilfe von unserer Handwerkerbrigade benötigen, dann schreiben Sie an MDR um 4, Kennwort „Handwerkerbrigade“, Kantstraße 71 bis 73 in 04275 Leipzig. Sie können auch anrufen oder eine E-mail schicken.