lang="de"> Zur Sendung vom 08. Januar 2013 – Wie bringt man ein Waschbecken an? : : Die Handwerkerbrigade | inoffizieller Blog


In der Sendung vom 08. Januar 2013 ist Jochen Bretschneider aufgrund eines Hilferufs des Trägervereins  einer Schule im Einsatz.

Die Schule soll in den Winterferien in ein neues Gebäude umziehen, das aber erst für die Schule hergerichtet wird.

Dabei müssen in den Klassenräumen noch die sogenannten Vorwandinstallationen und Waschbecken angebracht werden.

 

Der Vorsitzende des Trägervereins Wolfgang S. legt selbst mit Hand an. Er sammelt das notwendige Material zusammen um schon alles Wichtige vorzubreiten.

Dann trifft auch schon unser Experte Jochen Bretschneider ein.

Als Erstes verschafft er sich einen Überblick.

Diesmal sind es gleich zwei Baustellen, die auf Jochen Bretschneider warten.

Baustelle 1:

An dieser Wand wird unser Experte zwei Vorwandelemente anschrauben und ausrichten.

Auch die Wasserleitungen wird er anschließen.  

Erst zu einem späteren Zeitpunkt (wenn die Wand von einem Fliesenleger gefliest wurde) können dann die Waschbecken angebracht werden.

Dann kann es an der ersten Baustelle auch schon los gehen:

Das Vorwandelement muss so eingestellt werden, dass der Meterriß später genau einen Meter über dem fertigen Fußboden liegt.

Dann kann schon die genaue Position des Trägerelements festgelegt werden.

Der Experte zeichnet die Markierungen für die Befestigung an.

Danach werden die notwendigen 4 Löcher in die Wand…

…und in den Fußboden bebohrt.

Nachdem die Halterungen angebracht sind,…

…werden die Vorwandelemente an der Wand…

…und auf dem Boden angeschraubt…

…und senkrecht und waagerecht mit der Wasserwaage…

…genau ausgerichtet.

Die zwei Vorwandelemente sind nun angebracht.

Im nächsten Schritt müssen die Warm- und Kaltwasseranschlüsse gepresst werden.

Dazu werden die Zuleitungsrohre der Vorinstallation auf die benötigte Länge gekürzt,…

…dadurch aber auch unausweichlich etwas zusammengequetscht.

Wie bekommt man jetzt das Rohr wieder rund?

Dabei hilft ein sogenannter Kalibrierdorn.

Der Kalibrierdorn wird durch eine Drehbewegung bis an den Anschlag auf das Rohr aufgedrückt.

So ist das Rohr nach dem Aufschneiden trotzdem wieder kreisrund und am oberen Ende  zudem etwas geweitet.

Jetzt können die sogenannten Fittings fest auf die Zuleitungen geschoben…

…und mit einer im Baumarkt auszuleihenden Hydraulischen Zange…

…die silbernen Metallhülsen verpresst und die Anschlüsse so abgedichtet werden.

Für die Verbindung der Fittings zur Armatur muss nun noch ein Zwischenstück eingesetzt werden.

Sein Gewinde wird mit einem Sägeblatt angeraut, damit der dann benötigte Dicht-Hanf besser hält.

Er wird von vorne nach hinten um das Gewinde gewickelt.

Achtung: Achten Sie bitte darauf, nicht zu viel Hanf auf die Verbindungsstelle aufzutragen, da sonst beim Aufschrauben ein zu großer Druck entstehen würde und der Fitting früher oder später reißen könnte. Dies kann auch nach mehreren Jahren noch passieren.

Mit der Drahtbürste wird der Hanf noch in die Rillen gedrückt…

…und mit Dichtpaste beschmiert.

Eingeschraubt werden die Verbindungsstücke… 

…mit einer speziellen Installationszange mit glatten Backen.

Mit den mitgelieferten Plastikmuttern und der schwarzen Scheibe für den Schallschutz werden die Wasserleitungen…

… in der Vorwandinstallation verankert.

Von der vorgegebenen Mittelmarkierung müssen sie dabei jeweils links und rechts 7,5 Zentimeter entfernt sein,…

…damit später die Mischbatterie passt.

Dann kommt das Abwasserrohr an die Reihe. 

Um die richtige Länge des Rohrs abzumessen, kann der Dichtungsring herausgenommen werden.

Ohne den Dichtungsring lassen sich die Rohre leicht ineinander verschieben. So kann man die Rohre besser auslegen und die Länge bestimmen.

Achtung! Vergessen Sie aber vor dem endgültigen Einbau der Röhre nicht, den Dichtungsring wieder einzusetzen.

Jetzt wird das Rohr mit Hilfe einer Säge auf die richtige Länge gekürzt.


Nach dem Zuschneiden werden die Rohre eingesetzt. Dazu reibt der Experte…

 …die Dichtungen mit einem Gleitmittel ein.

Das erleichtert das endgültige Ineinanderschieben der Teile.


Zuletzt wird die Vorwandinstallation… 

… noch mit einer Rigipsplatte verschlossen, …

… in die die Aussparungen für die Anschlüsse gesägt wurden.

Die Vorarbeit ist an dieser Stelle nun erledigt.

Die Deckplatte sowie die Seitenplatte werden später von Wolfgang S. selbst angeschraubt.

Sobald ein Fliesenleger die Wand gefliest hat,…

… kann dort die Mischbatterie angeschraubt und das Waschbecken aufgehangen werden.

Baustelle 2:

In einem anderem Raum sind bereits Fliesen vorhanden.

Dort kann also schon das Waschbecken angeschraubt werden.

Los geht’s mit den Stehbolzen zum Befestigen des Beckens. Dort werden zwei Muttern aufgesetzt.

Eine Kontermutter wird zusätzlich gegen eine andere Mutter geschraubt, um diese vor dem Losdrehen zu sichern.

Sie werden gegeneinander verkeilt. Dann kann der Maulschlüssel zum weiteren Einschrauben verwendet werden.

Die Muttern werden wieder gelöst, wenn die Stehbolzen die richtige Position haben.

Nach dem Montieren der Armatur am Waschbecken wird der Beckenabfluss mit einem Spezialschlüssel, der sich im Rohr aufspreizt, eingeschraubt.

So lassen sich die Teile…

…ohne Beschädigung festziehen.

Bevor das Waschbecken an die Wand kommt, muss es hinten…

…noch mit einem Schallschutzband beklebt werden.

Dann wird es mit Hilfe der Wasserwaage angeschraubt.

Die Verbindungen für den Wasserzulauf und der Siphon werden zusammengesetzt…

…und handfest angezogen.

Dann heißt es: …

…Wasser Marsch!

Der Einbau ist gelungen. 

Alle Rohre sind dicht.

Ein Einsatz der sich wieder gelohnt hat!

Wenn auch Sie Unterstützung unserer Handwerkerbrigade benötigen, schreiben Sie an Mitteldeutscher Rundfunk, Redaktion hier ab vier, Kennwort „Handwerkerbrigade“ in 04360 Leipzig.