Zur Sendung vom 16. August 2011 – Eingangspodest selbst bauen
In der Sendung vom 16. August 2011 hat Dirk Radzanowski von der "Hier ab vier" – Handwerkerbrigade alle Hände voll zu tun.
Familie S. hat sich ein Haus gebaut, denn nachdem nun ihre Zwillinge geboren wurden, benötigen sie mehr Platz.
Noch herrscht rund um das Haus ein Chaos, das sie allein nicht ordnen können. Deshalb haben sie sich an unsere Handwerkerbrigade gewendet, um von Gartenexperte Dirk Radzanowski Ideen und Tipps für die Gestaltung zu bekommen.
Doreen und Frank S. besichtigen mit den Kindern ihr zukünftiges Heim.
Der Garten ist zwar noch ein Acker, aber das Haus ist so gut wie fertig.
In wenigen Wochen wollen sie dort einziehen.
Zwar wird der Platz vor dem Haus noch aufgefüllt…
…aber auch dann bleibt die Stufe zur Haustüre zu hoch.
Die Lösung: Ein Eingangspodest
- Wenn der Hauseingang nicht auf demselben Niveau wie die Außenanlage liegt, wird ein Eingangspodest oder eine Treppe benötigt.
- Eingangspodeste können aus verschiedensten Materialien (zum Beispiel: Granitpalisaden, Betonwerkstein, Rasenkanten)hergestellt und in allen erdenklichen Formen ausgeführt werden.
- Es kann gepflastert, gemauert oder auch betoniert werden.
- Pflasterarbeiten können von Garten- und Landschaftsbauern ausgeführt werden.
Während Doreen S. mit den Kindern zum Mittagessen fährt, legen ihr Mann und Dirk Radzanowski mit der Vorbereitung für das Eingangspodest los.
Zuerst wird die künftige Breite des Eingangspodests vermessen. 1, 40 Meter breit und 80 cm tief soll das Podest werden.
Tipp: Das Eingangspodest sollte seitlich nicht zu weit herausragen, da sonst der Eindruck entstehen könnte, dass noch eine weitere Stufe oberhalb des Podests entstehen müsste.
Frank Schubert hat viele Materialien schon da. Für den Rahmen des Podests suchen die Handwerker graue Einfassungsborden aus.
Die Trittfläche soll mit alten Granitsteinen gepflastert werden.
Bevor die Arbeit richtig beginnen kann, wird mit einer Rüttelplatte der Baugrund verdichtet.
Danach werden die Außenkanten des Podests mit Schnüren markiert…
…und mit Winkel und Wasserwaage ausgerichtet.
Zunächst wird die Horizontale vermessen. Damit das Wasser vom Haus weg abfliesen kann, wird ein Gefälle von ca 2% benötigt.
Bei 2 % Gefälle nach vorne, sind das bei 80 cm, 1,6 cm Schräge nach unten. An dieser Stelle wird eine Markierung gesetzt.
Während Frank S. dann den Beton anmischt, macht sich Dirk Radzanowski schon daran, die Borde für den Rahmen zu setzen.
Wieder ist Sorgfalt gefragt – Gummihammer und Wasserwaage sind dauernd im Einsatz.
Sitzt der Stein, …
…wird der Sockel noch richtig befestigt.
Der Hohlraum dazwischen wird mit Beton aufgefüllt,…
…in den das Rohr für den Abstreicher eingepasst ist.
Anschließend wird der Beton mit der Rüttelplatte verdichtet.
Nachdem der Abstreicher ausgemittelt und in der Waage ausgerichtet ist,…
…übernimmt der Profi mit geübter Hand das Pflastern des Podests und sucht dafür die Steine mit den schönsten Oberflächen aus.
Vorsichtig werden dann, ohne viel Druck, mit der Rüttelplatte die Steine abgeklopft, um so kleine Unebenheiten auszugleichen.
Jetzt muss das Pflaster noch mit einer Bürste und etwas Wasser gereinigt werden.
Das gesäuberte Pflaster wird noch mit speziellem Mörtel verfugt.
Er ist so angerührt, dass er in die Zwischenräume fließen kann.
Ist der Mörtel leicht angetrocknet muss er von der Granitoberfläche gewaschen werden, sonst bleibt er dort haften.
Zum Schluss wird das Wasser mit einem Handbesen abgewischt. Der Rest trocknet von selbst.
Dann ist die Arbeit geschafft.
Innerhalb eines Tages ist das neue Eingangspodest entstanden.
Für Einfassungsborde, Beton, Abstreicher, Granitsteine und Fugenmörtel muss man mit etwa 250 Euro rechen.
Nächste Woche lesen Sie, wie Dirk Radzanowski mit Familie S. den Garten plant. Und wie sie mit vereinten Kräften das Gartenhäuschen für den großen Kinderwagen aufbauen.
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