Zur Sendung vom 22.November 2011 – Pflanzen für den Kindergarten
In der Sendung vom 22. November 2011 besucht Pflanzenexperte Dirk Radzanowski einen Kindergarten.
Vor ein paar Wochen erreichte die "Hier ab vier" – Handwerkerbrigade ein Hilferuf aus dem thüringischen Trusetal. Der Kindergarten "Linsenwiese" braucht dringend Unterstützung für den großen Gemeinschaftsraum.
Vor 5 Jahren wurde der Kindergarten eröffnet und eigentlich waren schon immer Pflanzen für den Gemeinschaftsraum geplant. Doch bisher scheiterte jeder Versuch, den Raum zu begrünen. Die Pflanzen gingen immer wieder ein.
Der Aufenthaltsraum bietet jede Menge Platz zum Spielen für die Kleinen.
Sogar eine Kletterwand ist vorhanden. Das einzige, was fehlt, sind ein paar schöne Pflanzen.
Das wird sich nun endlich ändern, denn Gartenprofi Dirk Radzanowsi steht schon vor der Türe.
Die Leiterin Petra F. hat bereits jede Menge Kletter- und Zimmerpflanzen sowie große Blumenkästen gekauft.
Doch bevor sie ihren Platz finden, werden erst einmal Wasserstandsanzeiger gebastelt.
Dazu schneidet Dirk Radzanowski aus einer Styroporplatte Klötze heraus.
Aus den Styroporklötzchen werden zuerst kleine Zylinder ausgestanzt…
…dann ausgeschnitten…
…und mit Schleifpapier glattgeschliffen.
Die entstandenen Styroporkugeln dienen als Schwimmer für die selbstgebastelten Wasserstandsanzeiger.
Auch Abflussrohre hat der Experte mitgebracht.
In den Deckel des Ablussrohres wird ein Loch für den Wasserstandsanzeiger gebohrt: ein Metallstab, auf dem mit der Heißklebepistole…
… zwei Styroporzylinder befestigt werden.
Jetzt kommen noch ein paar Löcher in die untere Kappe des Rohrs, damit Wasser hineinfließen kann. Dann kommt der Metallstab hinein und im Abstand von einem Zentimeter ein rotes und ein grünes Isolierband drum herum.
Die Kinder dürfen die Tauglichkeit der Wasserstandsanzeige gleich ausprobieren.
Dazu wird eine Schüssel mit Wasser gefüllt und das Rohr anschließend ins Wasser gestellt.
Das Rohr füllt sich mit Wasser, die grüne Markierung erscheint. Nimmt man das Rohr weiter aus dem Wasser heraus, verschwindet die grüne Markierung wieder und nur die rote Markierung ist zu sehen. Dies würde bedeuten: Die Pflanze braucht Wasser!
Jetzt werden die Pflanzkästen mit Teichfolie ausgekleidet, damit sie dicht sind,…
… und das Holz nicht anfängt zu gammeln.
Die Folie wird fest getackert…
… und an den Längsseiten in Falten gelegt.
Dann kann der überschüssige Teil abgeschnitten werden.
Der Wasserstandsanzeiger wird am besten in einer Ecke platziert und sollte bündig mit der Pflanzkiste abschließen. Wenn die Pflanzen gegossen werden, steigt der Wasserpegel und die grüne Markierung erscheint wieder.
Bevor gepflanzt wird, kommt eine Schicht Blähton in die Blumenkästen.
Blähton hat eine sehr gute Belüftungswirkung und speichert zudem Wasser.
Die Pflanzkästen werden zuerst an ihren Standort geschoben und dann mit Blähton befüllt.
Darüber kommt eine Schicht Blumenerde.
Nun geht´s ans Einpflanzen.
Nach ein paar Stunden sind die letzten Kästen fertig. Auch eine Kletterpflanze findet ihren Platz.
Aus Bambusrohren und Hohlschnüren wird jetzt noch ein Rankgerüst für die Kletterpflanze gefertigt.
An diesem stabilen Rankgerüst kann sie gut hochwachsen. Zusätzlich kann man die Pflanze noch etwas festbinden.
Der Aufwand hat sich gelohnt. Die Pflanzen sind nun optimal mit Nährstoffen, Licht und Wasser versorgt.
Dirk Radzanowski macht sich auf den Heimweg.
Wenn auch Sie Hilfe für Ihre Arbeiten brauchen, dann schreiben Sie an: Mitteldeutscher Rundfunk, Redaktion „hier ab vier“, Kennwort: „Handwerkerbrigade“ in 04360 Leipzig.