Zur Sendung vom 28.Februar 2012 – Instandsetzung einer Haustüre
In der Sendung vom 28.Februar 2012 ist wieder unsere Handwerkerbrigade im Einsatz – genauer gesagt unser Experte Jochen Bretschneider:
Denn Hella S. braucht dringend Unterstützung.
Die Haustür hinter dem Vorbau ihres alten Hauses hat sich in den letzten Jahren immer mehr verzogen.
Sie schleift am Boden…
…und schließt auch nicht mehr richtig. Die Kälte von draußen kommt dann durch den Spalt ungehindert ins Haus.
Bei den Heizpreisen eine Katastrophe!
Die Haustüre muss nun endlich repariert werden.
Damit die linke Türe in Zukunft nicht mehr am Boden schleift, wird sie zunächst erst einmal ausgehangen,…
…dann werden je zwei Unterlegscheiben oben und unten auf die Angeln gelegt.
Anschließend wird die Türe wieder eingehangen.
Passt! Schon schleift die Tür nicht mehr am Boden , und beide Flügel sind bündig.
Allerdings schlägt die Tür dafür jetzt oben an.
Doch auch hier hat unser Experte eine einfache Lösung. Mit einem Farbabkratzer entfernt er die überschüssige Farbe im Türrahmen.
So ist auch dieses dieses Problem sehr schnell beseitigt.
Das nächste Problem: Die linke Tür hat zuviel Spannung.
Der Grund: Hella S. hat viel zu dicke Dichtungsgummis aufgeklebt. Sie werden entfernt.
Jetzt geht es mit rechten Türflügel weiter…
Sowohl der obere, als auch der untere Schließriegel sind verbogen und äußerst schwergängig.
Sie müssen begradigt werden.
Also werden zuerst beide Schließriegel abgeschraubt und dann die rechte Tür aus den Angeln gehoben.
Hinter dem Haus hat unser Experte genügend Platz. Die Türe wird dort auf zwei Tapezierböcken abgelegt.
Zunächst kommt wieder der Farbabkratzer zum Einsatz. Mit ihm wird die Farbe vom Schließblech überall gründlich abgekratzt. Denn die unzähligen Farbschichten behindern den Schließmechanismus zusätzlich.
Dann wird das Blech auf einer robusten Unterlage (zum Beispiel einem Schraubstock) abgelegt.
Nun genügen ein paar Hammerschläge und schon ist das Schließblech wieder gerade.
Vor dem Festschrauben wird der Riegel noch eingefettet.
Tipp: Wenn Sie nichts anderes im Haus haben, können Sie auch Öl aus der Küche verwenden.Denn jedes Öl oder auch Fett ist besser als nichts.
Jetzt kann der Riegel wieder angenagelt werden.
Ein kleiner Expertentipp: Damit die alten Nägel wieder fest sitzen, steckt man zuvor einfach abgebrochene Streichhölzer in die ausgeleierten Löcher.
Ruck zuck ist auch der obere Riegel begradigt und wieder angeschraubt.
Ob der linke Türflügel jetzt ordentlich schließt?
Der obere Riegel passt jetzt perfekt.
Nur mit dem unteren Riegel gibt es noch ein weiteres Problem. Er stößt an den Fliesen an.
Die Aushöhlung muss also noch vertieft werden.
Dafür hat unser Experte ein ganz besonderes Werkzeug mitgebracht – einen sogenannten Dremel,…
….eine Mini-Bohr-, Säg- und Schleifmaschine in einem.
Mit verschiedenen Aufsätzen rückt Jochen Bretschneider den harten Fliesen zu Leibe.
Schon nach kurzer Zeit passt auch der untere Riegel exakt in den Boden.
Nun kommt noch einmal der linke Türflügel an die Reihe. Denn er steht oben noch 8 Millimeter ab.
Mit zwei Rohrzangen biegt unser Experte das untere Türband nach außen, das obere Band nach innen.
Dafür braucht man richtig viel Kraft.
Doch am Ende liegt die Tür immer noch nicht an. Schuld ist der schiefe Türrahmen.
Was nun?
Die Lösung: Jetzt helfen nur noch drastische Maßnahmen, um die Wand zu begradigen. Nun kommt ein Winkelschleifer zum Einsatz.
Mit Schutzbrille und Gehörschutz tastet sich unser Experte langsam vor. Millimeter für Millimeter schleift er weg. Dann kommt der große Augenblick.
Hat sich der ganze Dreck gelohnt?
Ja! Alles passt nun perfekt!
Die Restaurierung der alten Tür mit viel Liebe fürs Details ist gelungen.
Hella S. ist total begeistert. Der Ärger mit der Haustüre gehört nun endlich zur Vergangenheit.
Der Einsatz hat sich wirklich gelohnt!
Wenn auch Sie die Unterstützung unserer Handwerkerbrigade brauchen, dann schreiben Sie an: Mitteldeutscher Rundfunk, Redaktion „hier ab vier“, Kennwort: „Handwerkerbrigade“ in 04360 Leipzig.