In der Sendung vom 05. April 2016 ist unser Experte Jochen Bretschneider von der "MDR-um-4" Handwerkerbrigade wieder tatkräftig am Werk.
Tina und Sven B. benötigen seine Unterstützung beim Bau einer Terrasse hinter ihrem Fachwerkhaus.
Sven B. hat die Drainage…
…und das Fundament schon vorbereitet.
Als Erstes prüft Jochen Bretschneider das Gefälle des Fundaments – Zwei Prozent. Das ist Ideal.
Aus Kanthölzern wird nun eine Unterkonstruktion geschaffen, auf der die Dielen aufgeschraubt werden.
Die Kanthölzer kommen im Abstand von fünfzig Zentimetern aufs Fundament.
Die letzten Latten werden zuvor noch gekürzt.
Ans vordere Ende kommt noch eine zweite Reihe Kanthölzer, damit die Terrassendielen am Rand wirklich stabil aufliegen.
Sven B. hat Douglasien-Dielen gekauft.
Am ersten Brett muss noch eine Aussparung fürs Stromkabel ausgesägt werden.
Mit dem Bandschleifer sind die Schnittkanten schnell gesäubert.
Wichtig ist ein gleicher Abstand…
…zwischen den Brettern.
Dafür hat Experte Bretschneider extra Abstandshalter mitgebracht.
Diese lassen sich auf 4,5,6 oder 7 mm einstellen.
Vier Millimeter sollen es in diesem Fall werden.
Nun werden noch überall Gummipads zum Abtrocknen der Kanthölzer untergelegt.
So kann sich dort keine Nässe stauen.
Dann kann auch schon mit dem Anschrauben der Leisten begonnen werden.
Zwei Edelstahlschrauben pro Kantholz reichen aus.
Bevor das nächste Brett verschraubt wird, …
…wird es mit einer Zwinge ran gezogen.
Weiter geht´s. Die nächsten Schrauben kommen ins Holz.
Tina B. löst ihren Mann ab.
Weiter geht es nun bis zur Backsteinmauer.
Sie ist nicht parallel zu den Terrassendielen.
Beim nächsten Brett muss deshalb ein Keil herausgeschnitten …
…und eingesetzt werden.
Endspurt für unsere Heimwerker.
Dann ist die letzte Schraube an der Reihe.
Nun muss nur noch die vordere Kante begradigt werden.
Dazu wird eine Schnur gespannt, die Schnittkante angezeichnet, …
…und zum letzten Mal für heute rattert die Säge.
Am Ende werden die Kanten noch glattgeschliffen.
Dann ist die Terrasse fertig.
Douglasien-Dielen,…
…Kanthölzer…
…und Schrauben kosteten rund 700 Euro.
Die Terrasse kann sich wirklich sehen lassen. Nun kann der Sommer kommen.
Wie pflegt man eine Terrasse aus Douglasienholz?
Da Douglasienholz eine natürliche Versiegelung besitzt, kann es eigentlich unbehandelt verwendet werden.
Kälte und Nässe können diesem Holz wenig anhaben. An einer etwas geschützten Stelle muss es daher nicht unbedingt mit einem Holzschutz versehen werden.
Gilt das auch für Terrassen?
Auf Terrassen ohne Überdachung sowie an Stellen, an denen das Holz ständig der Sonne ausgesetzt ist, sollte es mit einem speziellen Holzöl gestrichen werden, um seine Haltbarkeit zu verbessern.
Diese Öle dringen in das Holz ein und schützen es vor dem Austrocknen, sodass sich keine Risse im Holz bilden. Zudem werden den Ölen meistens Farbpigmente beigemischt, die den rötlichen Ton des Holzes unterstützen.
Diese verhindern, dass das Holz mit der Zeit an Farbe verliert und sich grau färbt.
Achtung! Das Öl sollte immer nur in einer dünnen Schicht aufgetragen werden, weil sonst die Poren verstopfen und das Holz nicht mehr atmen kann.
Wie oft sollte die Terrasse mit Öl behandelt werden?
Diese Behandlung sollte einmal pro Jahr wiederholt werden. Davor sollten Sie das Holz gründlich reinigen.
Am besten schleifen Sie das Holz einmal grob an, so kann das Öl richtig eindringen.
Wenn auch Sie die Hilfe von unserer Handwerkerbrigade benötigen, dann schreiben Sie doch einfach an:
Mitteldeutscher Rundfunk, Redaktion „MDR um 4“, Kennwort „Handwerkerbrigade“, Kantstr. 71 – 73, in 04275 Leipzig.
Sie können uns auch anrufen oder eine E-Mail senden.